Bergheim – Das ist gerade noch mal gut gegangen! Die kleine Hündin Nicki musste stundenlang in der Kälte ausharren. Glücklicherweise bemerkte eine nette Frau die Fellnase - und deckte ohne ihr Wissen illegale Machenschaften auf.

"Halt, stopp! Bitte erst mal lesen, bevor Ihr mit rosaroten Herzchen in den Augen den 'Schockverliebt-Button' drückt", schreiben die Mitarbeiter des Bergheimer Tierheims unter einem Instagram-Foto von Nicki.

Anders als die meisten Tiere im Asyl ist die verspielte Mischlingshündin noch nicht zur Vermittlung freigegeben, denn sie ist gerade erst aus einer schlimmen Lage gerettet worden.

Am Dienstag sei eine Tierfreundin, die für ihren Job in einer ehemaligen Unterkunft für Obdachlose zu tun hatte, auf Nicki aufmerksam geworden, erzählen die Pfleger.

Hunde Er hat ein hartes Schicksal hinter sich: Findet der tapfere Enrico die richtigen Menschen?

Die Fellnase habe dort stundenlang vor der Tür gesessen - bei den aktuellen Winter-Temperaturen eigentlich ein Unding. Fand auch die Angestellte, doch als sie sich der Hündin annehmen wollte, sei plötzlich die vermeintliche Besitzerin aufgetaucht - und die reagierte alles andere als einsichtig.

Die fremde Frau "erzählte, dass der Hund aus Rumänien sei und für einen Bekannten wäre", heißt es in dem Instagram-Posting.

Der Tierfreundin sei das alles "sehr spanisch" vorgekommen. Glücklicherweise ließ sie sich nicht abwimmeln, sondern meldete den Fall bei Polizei und Ordnungsamt.

Es stellte sich heraus, dass Nicky illegal nach Deutschland eingeführt worden war und die vermeintliche Besitzerin auch gar keine Aufenthaltserlaubnis besaß. Umso heftiger: Sie sollte am nächsten Tag abgeschoben werden!

Hunde Er sitzt schon seit zwei Jahren im Tierheim: Gibt es für Maddox noch ein Happy End?

Nicki wurde sichergestellt. "Wer weiß, wie ihre Geschichte weitergegangen wäre, wenn die Dame nicht eingegriffen hätte", sind die Tierpfleger der Angestellten für ihr couragiertes Handeln sehr dankbar.

Daher der Appell: "Bitte seid auch immer mutig, wenn ihr Tierleid seht. Die Vierbeiner können sich nicht selbst wehren."