Hund schreit aus Verzweiflung: Nach sechs Jahren passiert ein Wunder
Großbritannien - Nach seiner Rettung aus einem Tierheim in Osteuropa hatte ein Hund jahrelang Probleme, Nähe zuzulassen. Für seine Pfleger war Streicheln tabu. Dann machte der Vierbeiner eine beeindruckende Verwandlung durch.
Solly hat richtig harte Zeiten hinter sich. "Wir bekamen erschütternde Bilder von ihm, wie er in ein rumänisches Tierheim geschleppt und dort dem Tod überlassen wurde", sagte die Gründerin der Tierschutzorganisation Dogs 4 Rescue gegenüber Newsweek.
Aufgrund seiner Erlebnisse habe der Hund unter einer posttraumatischen Belastungsstörung gelitten. Als die Tierretter Solly vor sechs Jahren aus dem Tierheim befreiten und ihn nach Großbritannien brachten, habe er eine so starke Abneigung gegen menschliche Berührungen gehabt, dass er mit Verzweiflung reagierte und schrie, als ob er Schmerzen hätte.
Nach jahrelangem Training und dem Versuch, Vertrauen zwischen Hund und Mensch aufzubauen, wendete sich Ende vergangenen Jahres das Blatt. "Eines Tages gab er nach - damit hatten wir nicht gerechnet", so Dogs-4-Rescue-Gründerin Emma.
Sein persönlicher Betreuer habe dem Vierbeiner plötzlich näher kommen und streicheln dürfen. Bis heute haben sich beide so sehr aneinander gewöhnt, dass Solly die Zuwendungen lieben und regelrecht einfordern würde.
Hund Solly ist trotz Fortschritt schwer vermittelbar
Trotz der gemachten Fortschritte sei die Arbeit mit dem Hund aber längst noch nicht am Ende. Denn der Vierbeiner reagiere noch ziemlich "allergisch", wenn er Leine und Halsband zu Gesicht bekommt. Zu tief sitzen die Erinnerungen von damals.
Dass der acht Jahre alte Solly irgendwann mal in ein neues Zuhause vermittelt werden kann, daran glaubt Tierschützerin Emma nicht.
"Da er die meiste Zeit seines Lebens bei uns in sicherer Umgebung verbracht hat, bezweifle ich, dass er ein eigenes Zuhause finden wird", so die Dogs-4-Rescue-Gründerin.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshots/Instagram/dogs4rescue