Hund rettet schlafende Frau vor Mörder, der von ihrem Ex angeheuert wurde

Hitchin (England) - In England hat ein Hund seine schlafende Besitzerin vor einem Mörder gerettet. Der Killer war zuvor vom Ex-Partner der Frau angeheuert worden und sollte sie mit einer Heroinspritze töten.

Mukhtar Lail (l.) heuerte Trefor Jones (r.) an, um seine frühere Partnerin zu töten. Wie im Prozess bekannt wurde, war Lail ein zuvor bereits verurteilter Drogendealer.
Mukhtar Lail (l.) heuerte Trefor Jones (r.) an, um seine frühere Partnerin zu töten. Wie im Prozess bekannt wurde, war Lail ein zuvor bereits verurteilter Drogendealer.  © Hertfordshire Police

Tracy Devonshire verdankt Staffordshire Bullterrier "Princess" ihr Leben! Die Hundedame begann laut zu bellen, als sie sah, wie sich ein fremder Mann nachts über ihr schlafendes Frauchen beugte, weil er offensichtlich nichts Gutes im Schilde führte.

Der Unbekannte, der später als Trefor Jones identifiziert wurde, war zunächst unbemerkt in die Wohnung von Devonshire in der Stadt Hitchin eingedrungen - mit dem Auftrag, sie umzubringen.

Laut einem Bericht der BBC hatte der frühere Partner von Tracy Devonshire, Mukhtar Lail, Jones 15.000 Pfund (rund 17.550 Euro) geboten, damit er seine Ex aus dem Weg räumt. Grund: Ende 2021 habe sie ihn öffentlich auf der Straße beleidigt.

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Die Tatwaffe war eine Spitze, mit der der Täter dem Opfer eine tödliche Dosis Heroin verabreichen sollte, um so eine Überdosis vorzutäuschen.

Doch so weit kam es zum Glück nicht. Als der Hund den ungebetenen Gast bemerkte, knurrte und bellte er den Eindringling an. Davon wurde wiederum Devonshire geweckt, die nun Jones über sich stehen sah.

Skrupelloses Vorgehen

Ein Gericht in England verurteilte den Auftraggeber an einem Mord zu lebenslanger Haft, den Auftragskiller zu acht Jahren Gefängnis. (Symbolbild)
Ein Gericht in England verurteilte den Auftraggeber an einem Mord zu lebenslanger Haft, den Auftragskiller zu acht Jahren Gefängnis. (Symbolbild)  © 123rf.com/anyka

Besonders skrupellos: Lail habe dem Auftragskiller vorher "detaillierte Anweisungen gegeben, wie er das Opfer bewusstlos machen könne, falls es Widerstand leisten sollte", teilte die Polizei Hertfordshire mit. Dann habe er dem Mann Heroin und Kokain gegeben, als er sich auf den Weg zur Wohnung der Frau machte.

Vor Gericht sagte Devonshire aus, dass sie kein Heroin genommen habe und seit zwei Jahren drogenfrei sei.

Sie berichtete auch, dass es ihr gelungen sei, ihren Bruder und ihre Schwester anzurufen, die mitbekamen, wie Jones von dem Mordkomplott erzählte.

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Aus welchem Grund es bei ihm zum Sinneswandel kam und er die Frau am Leben ließ, ist nicht bekannt. Irgendwann sei er gegangen und Devonshire rief die Polizei.

Der Ex bleibt hartnäckig

Doch Lail ließ nicht locker: Am 22. Februar 2022 schickte er zwei Männer in die Wohnung von Devonshire, um sie davon zu überzeugen, nicht vor Gericht zu erscheinen und auszusagen. Dafür habe er ihr Geld geboten. Das Opfer lehnte ab.

Am vergangenen Freitag wurde Mukhtar Lail zu lebenslanger Haft verurteilt, Trefor Jones zu acht Jahren Gefängnis.

Für Tracy Devonshire ist das nur ein kleiner Trost. Sie sei von den Ereignissen traumatisiert, verlasse kaum noch das Haus und lebe in ständiger Angst, dass jemand kommt, um sie zu verletzen.

Titelfoto: Hertfordshire Police

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