Hund reagiert instinktiv: Ist das der größte Fehler, den man mit dieser Rasse machen kann?
München - Der kastrierte Karakatschan-Mischlingsrüde Sammy landete im Münchner Tierheim, weil er mit einem Familienglied nicht klarkam und es angriff. Nun hofft der Hund auf eine zweite Chance in einem neuen Zuhause.
Sammy wurde im Juni 2020 geboren. Vielleicht war seiner Familie nicht ganz klar, was sie sich mit einem Herdenschutzhund ins Haus holten.
Inzwischen ist aus dem süßen Fellknäuel ein staatlicher Hund mit 50 Zentimeter Schulterhöhe und 34,5 Kilogramm Körpergewicht geworden.
Der Karakatschan gilt als Hunderasse mit besonders ausgeprägtem Schutzverhalten.
Mutig und intelligent ist die Rasse oft misstrauisch gegenüber Fremden und schreckt auch vor einem Angriff nicht zurück. Was bei seinem ursprünglichen Arbeitszweck nützlich ist, um Schafe zu bewachen, wird bei der Haltung in einer Familie zum Problem.
Das zeigt auch Sammys Geschichte: Sein ausgeprägtes territoriales Verhalten und seine Schwierigkeiten mit Fremden haben einen instinktiven Ursprung. Im Tierheim wurde Sammy daher bereits in ein Trainingsprogramm integriert.
Künftige Halter müssen bereit sein, weiter mit Sammy zu arbeiten. Der Rüde sucht erfahrene Besitzer, die ein fundiertes Wissen über Herdenschutzhunde mitbringen.
Karakatschan sucht besondere Menschen
Voraussetzung für seine Adoption ist ein strukturiertes, kinderloses Zuhause mit Garten in ländlicher Gegend.
Mit Artgenossen verträgt sich Sammy je nach Sympathie.
Bist Du Sammys Chance auf einen Neuanfang? Dann melde Dich im Hundehaus 4 unter der Rufnummer 089/92100056 und statte Sammy einen Besuch ab.
Titelfoto: Bildmontage: Tierheim München (2)