Hund leidet Höllenqualen: Verwahrloster Micky wird mit eingewachsenem Halsband notoperiert
Köln – Diese Geschichte ist nichts für schwache Nerven! Die Kölner Polizei fand am vergangenen Dienstag einen offenbar verwahrlosten Hund in Köln-Kalk. Sein Zustand verschlug den Pflegern im Tierheim, in das er gebracht wurde, die Sprache.
Ein kleiner Pekinese stimmte das Tierheim Dellbrück zu Beginn der Woche traurig. Gefunden wurde er von Polizeibeamten, die ihn zunächst für entlaufen hielten und im Kölner Tierasyl abgaben.
Dort stellten die Experten jedoch schnell fest, dass das kleine Fellknäuel Höllenqualen leiden musste. "Als wir ihn näher betrachteten, stockte uns schier der Atem: Sein Hals wies rundherum tiefe, entzündete Fleischwunden auf", beschreibt das Tierheim den ersten Eindruck.
Die Ursache für die Verletzungen am Hals sei laut den Pflegern eine eingewachsene Halskette. Man vermute, dass sie dem Hund in jungen Jahren angelegt und dann vergessen wurde.
"Es ist uns ein absolutes Rätsel, wie man das nicht bemerkt haben kann. Oder nicht bemerken wollte?", so das Tierheim entsetzt.
Doch die Mitarbeiter handelten schnell und brachten den Vierbeiner noch am selben Tag zu einer Tierärztin.
Die unterzog ihn einer langwierigen Operation und entfernte den schmerzhaften Fremdkörper Stück für Stück aus dem Hals.
Die Fotos der Operation sind nichts für schwache Nerven
Fans des Tierheims leiden mit Hund Micky
Der kleine Ausreißer sei die ganze Zeit über tapfer geblieben und man habe ihm die Erleichterung bereits am folgenden Tag ansehen können.
"Ein Besitzer hat sich bisher nicht gemeldet. Schade eigentlich, wir hätten uns gerne einmal mit ihm unterhalten...", berichtet das Tierheim. Kein Wunder, die Tierliebhaber würden den Besitzern sicherlich gerne eine Standpauke halten.
Doch es war nicht nur das Tierheim, welches sich entsetzt zeigte. Auch die etlichen Fans mussten die Bilder und die dazugehörige Geschichte erst einmal verdauen. Denn die tiefen Fleischwunden am Hals des Hundes sind wirklich haarsträubend. Zudem sollen seine Wunden gestunken haben und stark entzündet gewesen sein.
"Unglaublich! Da kommen mir die Tränen", schrieb ein Hundefan wütend.
"Will man lieber nicht wissen, was der arme Hund alles ertragen musste. Bei euch ist er jetzt in den besten Händen. Hauptsache, er muss nicht wieder zu dem Tierquäler", wünscht sich eine weitere Followerin.
Diesen Wunsch hat auch sicherlich das Tierheim und wird den kleinen Micky erst einmal umsorgen und schützen.
Titelfoto: Montage: Screenshot/Instagram/tierheim_dellbrueck