Hund kommt vom Friseur nach Hause: Als Familie sieht, wie ihre Katzen reagieren, werden sie misstrauisch
Burke (Virginia, USA) - Als Hundebesitzer ist man sicherlich davon überzeugt, seinen geliebten Vierbeiner unter Tausenden wiedererkennen zu können. Dass das nicht immer so einfach ist, zeigt ein amüsanter Vorfall im US-Bundesstaat Virginia.
Kebby und Joe Kelley bringen ihre Hündin Ehmi schon eine Weile in die Hundetagesstätte "Affectionate Pet Care" in Fairfax, wo das Tier während ihrer Arbeitszeit betreut wird. Glücklicherweise scheint sich die Hündin mehr als wohl in der Betreuung zu fühlen und kann es am Morgen kaum abwarten, zu ihren Pflegern zu flitzen.
Am vergangenen Dienstag entschieden sich die US-Amerikaner, dass ihr Vierbeiner nach der Betreuung noch zur dort angebotenen Fellpflege sollte. Anschließend wurde der Golden Retriever von ihrem Sohn abgeholt.
Doch nach dem Friseurbesuch war alles anders: Abgesehen von Ehmis neuer Frisur, bemerkten Kebby und Joe ganz neue Verhaltensweisen bei ihrem Haustier.
Zum Beispiel mied die Hündin beim Gassigehen plötzlich einen Nachbarn, den sie eigentlich aus vollstem Herzen liebte.
Tierarztbesuch bringt Wahrheit ans Licht
Außerdem leckte sie plötzlich zu gern die Gesichter ihrer Besitzer ab, obwohl sie dies zuvor nicht getan hatte. Auch beim Training schien das Tier verändert, Kebby beschrieb den Golden Retriever als ängstlich und stark keuchend.
Auffällig war zudem, dass die Katzen der Familie die Hündin alles andere als freudig empfingen und sie sogar angriffen.
Besitzerin Kebby befürchtete schließlich das Schlimmste und fuhr mit der Hündin am Mittwochabend zum Tier-Notarzt. Nachdem dieser den Mikrochip des Tieres abscannte, war schnell klar, was mit der Hündin nicht stimmte: Es war nicht Ehmi!
"Wir hätten einfach nie geglaubt, dass das passieren würde", meint Kebby in einem Interview mit Fox 5 zur amüsanten Verwechslung.
Sauer ist das Paar auf die Hundetagesstätte aber nicht - im Gegenteil. Dank der Hilfe der dortigen Mitarbeiter konnte der Austausch der "falschen" Ehmi, die in Wirklichkeit Maddy hieß, mit dem wahren Hund der Familie stattfinden.
Da sich die beiden Hündinnen aber derart ähnlich sehen, wolle man jetzt sogar Ahnenforschung betreiben, um zu prüfen, ob die beiden Vierbeiner nicht am Ende sogar noch verwandt sind.
Um solch fatale Verwechslungen in Zukunft zu vermeiden, wollen Kebby und Joe ab sofort einen Trick anwenden: "Von nun an untersuchen wir, bevor wir sie abholen, ihre Zunge." Dort trägt ihr haariger Liebling nämlich ein einzigartiges Muttermal.
Titelfoto: Bildmontage/Screenshot/Youtube/ FOX 9 Minneapolis-St. Paul