Ab wann ist meinem Hund eigentlich zu kalt?
Dresden - Nach einem bisher goldenen und äußerst milden Oktober erwischt es uns nun mit einer wahren Bibber-Kälte. Was uns Menschen mithilfe von warmer Kleidung nur bedingt etwas ausmacht, könnte bei unseren Lieblings-Vierbeinern irgendwann zum Problem werden: Ab wann ist meinem Hund eigentlich zu kalt?
Wie nun fast zu erwarten war, lässt es sich natürlich nicht pauschalisieren. Es gibt keine exakt definierbare Temperatur-Grenze die unseren besten Freund zum Frieren bringt. Wie sagt man so schön: "es kommt drauf an".
Nicht jeder Hund ist gleich. Neben den rein körperlichen Merkmalen wie Größe und Gewicht, unterscheiden sich Hunde vorrangig natürlich in ihrer Rasse. Hand in Hand, oder besser Pfote in Pfote, geht dies mit der Fell-Art unseres jeweiligen Kumpanen.
Wenig überraschend ist dabei, dass Hunde mit einem besonders dicken und/oder langem Fell, so etwa wie bei Huskys, deutlich kälteresistenter sind.
Bei Rassen wie diesen ist es meist auch so, dass diese in deutlich nördlicher gelegenen Gebieten gezüchtet wurden und somit auch andere anatomische und physiologische Attribute haben, als es zum Beispiel bei einem Kurzhaardackel der Fall ist.
Aber auch die Farbe des Fells spielt eine Rolle. So frieren unsere "Wauwaus" mit dunklerem Fell nicht so schnell, da sie Sonneneinstrahlung besser absorbieren.
Mein Hund fühlt sich bei Temperaturen im zweistelligen Plus-Bereich noch "pudelwohl"
Im Grunde sind uns die Tiere, was das Thema Kälte-Empfinden anbelangt, ähnlicher als wir glauben: Genau wie wir Menschen, reagieren Tiere auf plötzliche Temperatur-Stürze. Auch ihr Organismus muss sich zunächst an die Umstellung gewöhnen.
Und auch das Gewicht spielt eine große Rolle. Hunde mit einem höheren Körperfettanteil frieren entsprechend später als solche, die besonders dürr sind. Allgemein lässt sich auch sagen, je größer der Hund, desto länger dauert es, bis er an Wärme verliert.
Doch was bedeutet das jetzt in Zahlen ausgedrückt?
Grundsätzlich gibt es laut dem "Tierschutzverein Look" folgende Faustregel: Alles was sich im zweistelligen Plusgrad-Bereich bewegt, ist keinem unserer Gassi-Freunde zu kalt. Ab sieben Grad beginnen die meisten Hunde in der Regel jedoch sich zumindest etwas unwohl zu fühlen.
Sobald die Temperaturen die Null-Grad-Grenze erreichen, sollte jedoch je nach Hunde-Rasse, Größe, Gewicht und Fell-Typ die Spaziergänge etwas knapper gehalten werden. Dafür darf aber gern eine "Kurz-Gassi-Runde" mehr eingelegt werden.
Aber allen voran: beweist einfach etwas Gefühl für Euren Kameraden: Je kälter es wird, desto mehr solltet Ihr auch auf das jeweilige Verhalten achten. Normalerweise bringt nämlich auch ein Hund seine Meinung zu Witterungsbedingungen und Temperaturen recht eindeutig zum Ausdruck.