Crimora (USA) - Ein Hund verschluckt sich beim Spielen in Crimora im US-Bundesstaat Virginia an einem Ball. Der arme Vierbeiner droht qualvoll zu ersticken. Als alles bereits verloren scheint, sorgt ein unerwarter Held für ein Happy End.

Es war ein Tag, den Teresa Perkins wohl den Rest ihres Lebens nicht vergessen wird. Als plötzlich ihr Telefon klingelte, dachte sich die US-Amerikanerin zunächst nichts Böses, war am anderen Ende der Leitung doch nur ihre Tochter. Sie sollte sich irren.

Denn diese hatte zuvor mit dem Hund der Familie gespielt und aus dem eigentlich so harmlosen Spiel war binnen Augenblicken ein erbitterter Kampf um das Leben des noch jungen Tieres geworden.

Wie ihre Tochter berichtete, hatte Hund Jett, bei dem es sich um einen drei Jahre alten und rund 60 Kilo schweren Deutschen Schäferhund handelt, einen Ball so tief im Rachen hängen, dass dieser einfach nicht mehr herauszubekommen war.

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Der Vierbeiner rang um Luft, hatte Atemprobleme. 

Perkins setzte sich umgehend in ihr Auto und fuhr so schnell nach Hause, wie es nur möglich war. Auch sie konnte Jett jedoch nicht erlösen, da der Ball inzwischen dermaßen vom Speichel des Tieres durchnässt war, dass alle Versuche kläglich scheiterten.

Kurzentschlossen trug sie Jett deshalb in ihr Auto, ein Tierarzt schien die letzte Hoffnung des Vierbeiners zu sein. Auf halber Strecke und mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs, kam sie allerdings an eine Baustelle. Nichts ging mehr. Stillstand.

Stillstand, der letztlich den Tod ihres geliebten Hundes bedeuten könnte. "Zu diesem Zeitpunkt war mein Hund beinahe tot", erinnerte sich Perkins im Gespräch mit der Zeitung "Staunton News Leader" und fügte an: "Er lag im Auto, bewegte sich nicht mehr. Ich hörte ihn noch atmen, um Luft ringen, dann war er ruhig. Ich weinte panisch und betete." Alles schien verloren.

In ihrer Not hämmerte sie auf die Hupe, um irgendjemanden auf sich aufmerksam zu machen. Drei Bauarbeiter eilten zu Perkins' Fahrzeug. Einer von ihnen war Cavaja Holt, der nicht zögerte, dem Hund in den Rachen griff und tatsächlich den Ball herauszog. Angetrieben von seinen Kollegen beatmete Holt in der Folge den regungslos auf dem Rücksitz liegenden Jett.

Perkins selbst drückte im passenden Rhythmus auf den Brustkorb des Tieres. Zusammen gelang es ihnen, den Vierbeiner zurück ins Leben zu holen. Die überglückliche Besitzerin brach in Tränen aus, dankte dem Helden, mit dem keiner gerechnet hatte. Sie brachte Jett zum Tierarzt, der den Schäferhund letztlich als gesund wieder entlassen konnte. 

Erst jetzt fiel ihr jedoch auf, dass sie gar nicht nach dem Namen des Bauarbeiters gefragt hatte. Beide versuchten in der Folge jeweils über soziale Netzwerke den anderen zu finden, wenngleich eine von Perkins Töchtern, Bliss Nuckols, die Suche auf Facebook übernahm.

Perkins wollte sich nochmals bedanken, Holt indes wissen, wie es Jett ergangen war. Es dauerte nicht lange und der Kontakt war hergestellt. "Dieser Mann ist ein wahrer Held", erklärte Perkins und gab ein letztes Update zu ihrem Hund: "Ihm (Jett, Anm. d. Red.) geht es super." Einen Ball werde er allerdings niemals wieder als Spielzeug bekommen.