Hund gewinnt dramatischen Wettlauf gegen die Zeit: Tierheim startet emotionalen Aufruf

Mainz - Das ist gerade nochmal gut gegangen! Um ein Haar hätte Kangal-Rüde Aslan eine lebensgefährliche Magendrehung nicht überlebt. Der Hund befindet sich glücklicherweise auf dem Weg der Besserung, für das Tierheim in Mainz war der Zwischenfall aber ein doppelter Schock.

Kangal-Rüde Aslan ist einer der Langzeitbewohner im Tierheim in Mainz.
Kangal-Rüde Aslan ist einer der Langzeitbewohner im Tierheim in Mainz.  © Instagram/Tierheim Mainz

Im Tierasyl in der rheinland-pfälzischen Hauptstadt wartet der Kangal-Rüde bereits seit längerer Zeit auf ein neues Zuhause – hatte dabei aber bislang noch nicht das Glück, den passenden Deckel zu finden.

Nun folgte ein herber Rückschlag für den gutherzigen Quatschkopf, wie er seitens seiner derzeitigen Weggefährten beschrieben wird. Am Freitag bemerkten die Tierheimmitarbeiter eine plötzliche Verschlechterung des Zustands des Vierbeiners, der umgehend Anlass zur Sorge verursachte.

Der sofortige Gang zum Tierarzt offenbarte einen lebensgefährlichen Umstand: Aslan hatte sich eine Magendrehung zugezogen, die bei Nichtbehandlung in kürzester Zeit zum Tode führen kann. Auch bei Aslan sei "es schon fünf vor zwölf" gewesen, wie das Mainzer Tierheim in einem aktuellen Instagram-Beitrag kundtat.

Hündin hört ihr Frauchen zum ersten Mal niesen: So putzig ist ihre Reaktion
Hunde Hündin hört ihr Frauchen zum ersten Mal niesen: So putzig ist ihre Reaktion

Nur eine Not-Operation rettete dem sechsjährigen Kangal-Rüden das Leben. Zwar hat sich Aslan bislang gut von den Strapazen der Magendrehung und der Operation erholt, für das Tierheim selbst gibt es im Nachgang aber dennoch einen Anlass für einen emotionalen Aufruf.

Not-OP rettete das Leben von Kangal-Rüden Aslan: Anwesenheit der Tierheim-Mitarbeiter war essenziell

Aslan lebt bereits seit längerer Zeit im Tierheim Mainz und hofft auf ein neues Zuhause

Eine lebensgefährliche Magendrehung überstand Aslan nur aufgrund einer sofort durchgeführten Not-Operation.
Eine lebensgefährliche Magendrehung überstand Aslan nur aufgrund einer sofort durchgeführten Not-Operation.  © Instagram/Tierheim Mainz

Zwar sei man in allererster Linie über alle Maßen froh, dass die Fellnase die Strapazen gut überstanden hat. "Dennoch hat so eine OP natürlich mal wieder viel Geld verschlungen", hieß es in dem Post vom Mittwoch weiter.

Und so riefen die Tierfreunde dazu auf, Spenden für die Behandlung des sanften Riesen Aslan zu sammeln. Währenddessen muss sich der Kangal-Rüde weiterhin abgeschottet von seinen Artgenossen regenerieren. Wie es seitens des Tierheims hieß, warte Aslans bester Freund und "WG-Kumpel" Balu - ein fünf Jahre alter Alabai-Rüde - bereits sehnsüchtig auf ihn.

Wer dem Tierheim in Mainz sowie Aslan finanziell unter die Arme greifen möchte, der findet sämtliche Informationen auf der Homepage des Tierasyls. Und vielleicht hatte der dramatische Notfall auch etwas Gutes.

Er gilt nur wegen seiner Rasse als gefährlich: Django sucht ein neues Zuhause
Hunde Er gilt nur wegen seiner Rasse als gefährlich: Django sucht ein neues Zuhause

Die dadurch entstandene Aufmerksamkeit für "Langzeitinsasse" Aslan könnte mitunter dafür sorgen, dass sich neue Interessenten und letztlich doch ein neues Zuhause für ihn findet.

Titelfoto: Montage: Instagram/Tierheim Mainz

Mehr zum Thema Hunde: