Hund büxt aus und irrt mehrere Tage durch eisige Kälte
Edmonton (Kanada) - Ausgerechnet im kalten Winter büxte ein 15 Monate alter Vierbeiner aus. Der Basset Hound namens Gus irrte rund eine Woche durch die Straßen der Provinz Alberta, ehe er wieder zurück nach Hause konnte.
Durch die Eingangstür war der Vierbeiner entwischt.
Als seine Besitzerin Teresa Nisperos Wind davon bekam, lief sie ihm zunächst barfuß hinterher. Nach rund 12 Stunden war das Tier immer noch nicht zurückgekehrt, weshalb die Halterin via Facebook um Hilfe bat.
Da der Hund bisher selten allein auf weiter Flur gewesen sei, schossen der Frau sorgenvolle Gedanken durch den Kopf: "Wird er es schaffen? Wird er gestohlen? Was ist mit der Kälte?", sagte sie gegenüber CTV.
Sie hatte gerade eine Krebserkrankung überstanden, war jedoch noch geschwächt, weshalb sie selbst der Fellnase nicht dauerhaft hinterher eilen konnte.
Dafür sprangen die Nachbarn in die Bresche, mobilisierten für die Suchaktion.
Hund Gus hatte mit seiner Odysee 16 Pfund verloren
Nach rund einer Woche wurde Gus in einer ländlichen Gegend gesichtet. Umgehend eilte Nisperos los, um den vermissten Vierbeiner wieder in die Arme zu schließen.
"Wir kommen von den Philippinen, haben also keine Familie hier, und als sich alle um uns scharten und hinter uns standen, um Gus zu finden, fühlte es sich an, als hätten wir unsere Familien von zu Hause hier in Kanada", schildert die Dame ihre Emotionen anlässlich der Hunde-Rückkehr.
Gus hatte seine Odyssee durch die Kälte vergleichsweise gut überstanden. Bei einer Untersuchung des Tierarztes wurden lediglich aufgrund der Kälte Läsionen (Gewebeschädigungen) an der Nase des Hundes festgestellt. Darüber hinaus hatte das Haustier rund 16 Pfund (zwischen 7 und 8 Kilogramm) abgenommen.
Doch wie seine Besitzerin mitteilt, arbeite der Vierbeiner durch fleißiges Fressen schon wieder daran, die losgewordenen Kilos zurück zu erlangen.
Titelfoto: Facebook Screenshot Tayzha Moniz