Hund brutal gequält: Ohren abgeschnitten, verprügelt und misshandelt!

Berlin - Django ist ein lieber Kerl, der in seinem Hundeleben Furchtbares mitgemacht haben muss. Weil sein Vorbesitzer gegen das Tierschutzgesetz verstoßen hat, landete der Rüde im Berliner Tierheim.

Der Dogo Canario Django (8) erlebte Schreckliches.
Der Dogo Canario Django (8) erlebte Schreckliches.  © Tierheim Berlin

Was genau Django (8) durchleiden musste, ist im Detail nicht bekannt. Seine Tierpfleger gehen aber stark davon aus, dass er regelmäßig mit Gewalt gefügig gemacht wurde.

Wahrscheinlich wurde der arme Dogo Canario des Öfteren verprügelt. Zudem wurden Djangos Ohren abgeschnitten, um ihn gefährlicher aussehen zu lassen.

Sein Vorbesitzer hat ihn in einer sehr kleinen Wohnung gehalten und ist nur sehr selten mit Django rausgegangen. Wenn Gassigänge stattgefunden haben, dann angeblich nur an einer kurzen Leine und mit Maulkorb.

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Erst im Berliner Tierheim lernt Django, den Maulkorb mit etwas Positivem zu verknüpfen, berichten seine Pfleger, die den armen Hund liebevoll aufpäppeln.

Was musste Django alles erleiden?

Trotz der Misshandlungen sind keine Bissvorfälle bekannt.
Trotz der Misshandlungen sind keine Bissvorfälle bekannt.  © Tierheim Berlin

Nicht nur Djangos Seele hat großen Schaden erlitten, auch sein Gesundheitszustand ist miserabel.

Der ausgewachsene Dogo-Canario-Rüde ist viel zu dünn. Normalerweise sollte Django zwischen 45 und 50 Kilogramm wiegen. Momentan liegt sein Gewicht bei 36 Kilo, obwohl er fresse wie ein Scheunendrescher.

Zudem fehlen an Djangos Maul jegliche Tasthaare und seine ganze Maulpartie wirkt seltsam geschwollen, beschreiben die Pfleger seine körperliche Verfassung.

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Auch die Haut um die Augen herum sieht aus, als sei sie entzündet. Mit Hochdruck sucht das Berliner Tierheim nach einer Erklärung für den schrecklichen Zustand der traumatisierten Fellnase.

Aufgrund seiner traurigen, seelischen Verfassung befindet sich Django in Verhaltenstherapie und mache wohl jeden Tag Fortschritte. Trotz seiner schrecklichen Erfahrungen sind keine Bissvorfälle bekannt.

Ist das nicht herzerweichend?

Django fasst allmählich Vertrauen und lässt sich sogar von einer Therapeutin am Bauch kraulen.
Django fasst allmählich Vertrauen und lässt sich sogar von einer Therapeutin am Bauch kraulen.  © Tierheim Berlin

Django sucht ein neues Zuhause

Django möchte in ein liebevolles Zuhause einziehen.
Django möchte in ein liebevolles Zuhause einziehen.  © Tierheim Berlin (Bildmontage)

Der misshandelte Hund ist Menschen gegenüber sehr misstrauisch. Um Zugang zu Django zu bekommen, braucht es sehr viel Geduld, Ruhe, Gelassenheit und auch ein wenig Hartnäckigkeit.

Django, der so viel Schlimmes erlebt hat, wird als ein zutiefst verunsicherter und hochgradig gestresster Hund beschrieben.

Im Zweifel geht er lieber nach vorne und macht mächtig Aufstand, um seinem Gegenüber einen solchen Schrecken einzujagen, dass dieser ihn in Ruhe lässt. Wer kann es dem armen Kerl bei seiner traurigen Vergangenheit verdenken?

Mittlerweile lässt sich Django aber sogar von einer Therapeutin am Bauch kraulen, was einen immensen Durchbruch darstellt.

Trotz seiner Auffälligkeiten hat die arme Fellnase eine Chance verdient und möchte in ein liebevolles Zuhause bei rasseerfahrenen Menschen einziehen, die zuverlässig und vorausschauend mit ihm umgehen. Django wird nur an Menschen vermittelt, die in einer ländlichen Umgebung mit sehr sicher eingezäuntem Garten ohne Kinder und Hunden wohnen.

Wenn Du für Django ein Körbchen frei hast, dann sende eine aussagekräftige E-Mail an tiervermittlung@tierschutz-berlin.de mit einer Beschreibung Deiner Lebensumstände und plane für das Kennenlernen mehrere Besuche im Tierheim Berlin ein.

Titelfoto: Tierheim Berlin (Bildmontage)

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