Hund bricht auf zugefrorenem See ein und kämpft um sein Überleben - die Retter sind schnell zur Stelle!

Colorado (USA) - Im US-Bundesstaat Colorado herrschen derzeit Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt. Auf dem ein oder anderen See konnte sich so eine dünne Eisschicht bilden - doch nicht genug für einen 70 Kilogramm schweren Bernhardiner, dem am 11. Februar der Ausflug über den See fast das Leben kostet!

Bernhardiner Mumford hatte noch einmal Glück im Unglück und konnte rechtzeitig aus dem eiskalten Wasser gerettet werden.
Bernhardiner Mumford hatte noch einmal Glück im Unglück und konnte rechtzeitig aus dem eiskalten Wasser gerettet werden.  © Screenshot: Twitter/Adams County Fire

Es begann mit einem normalen Spaziergang durch das Jim Baker Reservoir: Der Besitzer des Bernhardiners "Mumford" begann Steine über das Eis des zugefrorenen See hüpfen zu lassen.

Wie die Zeitschrift "New York Post" berichtet, reagierte Mumford begeistert und folgte einem der Steine über die gefrorene Wasseroberfläche. Etwa 15 bis 22 Meter lagen zwischen dem Hütehund und dem rettenden Ufer, als das Eis den Bernhardiner schließlich nicht mehr tragen konnte und unter ihm zusammen brach!

Mumford kämpfte, doch er schaffte es nicht sich aus dem eiskalten Wasser zu hieven. Sein Besitzer wählte geistesgegenwärtig den Notruf, während er mit ansehen musste, wie sein Hund ums Überleben kämpfte.

Golden Retriever ist frech zu Frauchen: Als sie diesen Namen ausspricht, erstarrt der Vierbeiner
Hunde Golden Retriever ist frech zu Frauchen: Als sie diesen Namen ausspricht, erstarrt der Vierbeiner

Um 15.22 Ortszeit alarmierte er also die Feuerwehr von Adams County, die nur fünf Minuten später am Ort des Geschehens auftauchte.

Leiter der Feuerwache Jason Seitz rüstete sein Rettungsteam mit speziellen Anzügen aus, die für derartige Einsätze gemacht sind und Feuchtigkeit und Kälte abhalten.

Auf die richtige Ausrüstung kommt es an!

Mumford wird vom Team der Feuerwehr trocken gerubbelt und scheint die viele Aufmerksamkeit sichtlich zu genießen.
Mumford wird vom Team der Feuerwehr trocken gerubbelt und scheint die viele Aufmerksamkeit sichtlich zu genießen.  © Screenshot: Twitter/Adams County Fire

"Unsere Retter werden dann an eine Leine angebunden, die zwei Feuerwehrleute an Landfesthalten. Sie laufen oder kriechen dann, je nach Eisdicke, zum Opfer im Wasser", erklärte Seitz.

Mumfords Retter rief immer wieder seinen Namen, teilte ihm mit, dass Hilfe unterwegs sei und er nicht allein da draußen war. Je näher er dem Vierbeiner kam, desto lauter wurde seine Stimme, bis er den Hund endlich erreichte.

Er stieg neben Mumford ins Wasser und stützte ihn, damit er sich aufs Eis drücken konnte. Anschließend half er dem Hütehund ans Ufer.

Er sitzt schon seit zwei Jahren im Tierheim: Gibt es für Maddox noch ein Happy End?
Hunde Er sitzt schon seit zwei Jahren im Tierheim: Gibt es für Maddox noch ein Happy End?

Trotz des traumatischen Erlebnisses soll der Bernhardiner keine Verletzungen oder psychische Schäden davon getragen haben. Er zeigte sich bereits am Ufer recht entspannt, ließ sich abtrocknen und auf Verletzungen untersuchen.

"Wir haben Mumford abgetrocknet und der Besitzer hat ihn ohne Anzeichen eines Traumas nach dem Vorfall nach Hause gebracht", erinnerte sich Seitz.

Feuerwehr lobt Hundebesitzer für richtiges Handeln

Im Hintergrund ist der zugefrorene See zu sehen, in dem der Hund Minuten vor Aufnahme des Fotos noch um sein Leben kämpfte.
Im Hintergrund ist der zugefrorene See zu sehen, in dem der Hund Minuten vor Aufnahme des Fotos noch um sein Leben kämpfte.  © Screenshot: Twitter/Adams County Fire

Das Feuerwehrteam von Adams County lobte die Besitzer von Mumford für ihre Reaktion auf den Vorfall, laut Social-Media-Beiträgen, in denen die Rettung angekündigt wurde.

"Der 155 Pfund (ca. 70 kg) schwere St. Bernard, Mumford ist jetzt sicher und gesund bei seinem Besitzer. Der Eigentümer tat genau das Richtige, indem er am Ufer blieb, den Notruf wählte und den Disponenten seinen genauen Standort mitteilte. Alles gut gemacht!", schrieb die Feuerwehrwache auf Twitter.

Denn wer sich ohne Ausbildung und das richtige Equipment aufs Eis wagt, um Tieren oder Menschen zu helfen, die bereits eingebrochen sind, setzt sein Leben aufs Spiel.

Anstatt eigenmächtig einzugreifen, um jemanden zu retten, sollten also besser die Experten der Feuerwehr gerufen werden (112).

Titelfoto: Bildmontage/Screenshot: Twitter/Adams County Fire

Mehr zum Thema Hunde: