Hund beschützt Familie und wird schwer verletzt: Dramatische Rettung rührt zu Tränen
New Mexico (USA) - Die Tierschutzorganisation "Espanola Humane" gab Hund Pancho vor acht Jahren in liebevolle Hände. Vor ein paar Tagen kehrte der Vierbeiner zurück - und brauchte dringend Hilfe!
Das, was in Panchos neuem Zuhause passierte, ist für Hundebesitzer an Dramatik wohl kaum zu überbieten. Wie Newsweek berichtete, erschnüffelte der Vierbeiner Anfang des Monats einen Einbrecher und stellte sich dem mit einem Messer bewaffneten Mann heldenhaft entgegen.
Beim Versuch, Herrchen und Frauchen zu beschützen, wurde der Rüde allerdings zur Zielscheibe. Pancho habe Tritte einstecken und obendrein mehrere Messerstiche in den Hals hinnehmen müssen. Doch mit seinem tapferen Einsatz hielt er den skrupellosen Einbrecher so lange in Schach, bis Nachbarn und die Polizei zu Hilfe kamen.
Erst danach wurde klar, dass die Fellnase dabei fast ihr Leben geopfert hätte. Denn Pancho trug schwere Verletzungen am Hals davon, die Messerstiche verfehlten Speise- und Luftröhre nur knapp. Die heftigen Tritte gegen seinen Rücken verursachten zudem einen Bandscheibenvorfall.
In einer dramatischen Rettungsaktion sei der Vierbeiner zuerst daheim notdürftig versorgt und dann ins zwei Fahrstunden entfernte Albuquerque (New Mexiko) gebracht worden. Dort sollte dem Hund geholfen werden.
Hund Pancho drohte nach dem Messerangriff zu verbluten
Doch niemand konnte sich Panchos annehmen, also beschlossen seine Besitzer umzukehren und dorthin zu fahren, wo er schon einmal gerettet wurde: bei den Tierschützern von Espanola Humane.
Als der Vierbeiner endlich auf dem OP-Tisch lag, habe sein Herz aufgehört zu schlagen und Blut sei unkontrolliert aus seinem Hals gelaufen, so Espanola-Leiterin Mattie Allen. Danach hieß es für alle Beteiligten nur noch zu hoffen und zu bangen.
Während der gesamten Operation habe Panchos Familie neben ihm gestanden und ihrem Liebling unter Tränen versprochen, ihm, wann immer er mag, Steaks servieren zu wollen. Offenbar schien diese Botschaft trotz Narkose im Unterbewusstsein des Tieres angekommen zu sein.
Denn am Ende überlebte der Vierbeiner den komplizierten Eingriff. Schon nach ein paar Tagen habe er wieder stehen und die ihm versprochenen Steaks genießen können. "Panchos Schwanz hat nie aufgehört zu wedeln. Er hat uns allen immer vertraut", so Tierschützerin Mattie Allen.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshots/Facebook/Española Humane