Hund auf offener Straße getreten und geschlagen? Video macht fassungslos
Fulda - Es sind verstörende Szenen, die sich allem Anschein nach am helllichten Tag auf offener Straße im osthessischen Fulda abgespielt haben sollen. Ein Video, welches derzeit im Netz die Runde macht, soll zeigen, wie eine Gruppe junger Männer einen Hund wahllos misshandelt. Auch die Polizei hat sich in den Fall eingeschaltet.
Für Aufklärungsarbeit in dem betroffen machenden Fall sorgte vor allem eine selbsterklärte Tierschützerin, die sich auf Instagram "@gizem_ko" nennt. Diese veröffentlichte die unschönen Szenen, die ihr von einer Augenzeugin sowie Urheberin des Videos zugesendet wurden, bereits am vergangenen Mittwochabend.
Zugetragen haben soll sich das ganze am vergangenen Montag, den 13. Juni, gegen 17.20 Uhr in der Fuldaer Bahnhofstraße vor einem Schnellrestaurant.
Zu sehen ist in dem Clip, der mittlerweile unter anderem auf TikTok die Runde macht, eine vierköpfige Gruppe von jungen Männern, die auf den ersten Blick mit einem großen Hund herumtollen. Doch die Wahrheit scheint weit grausamer zu sein.
Denn beim genauen Hinsehen wird deutlich, dass einer der Männer wiederholt schlagende Bewegungen in Richtung des Vierbeiners auszuführen scheint. Es kam aber scheinbar noch schlimmer, wie die filmende Augenzeugin "gizem_ko" erzählt habe. So hätten die Männer auf den Hund eingetreten, ihn sogar mit Steinen attackiert und das völlig aufgewühlte, laut bellende Tier dabei gefilmt.
Bei keinem der Männer soll es sich übrigens um den Besitzer des Hundes, der aufgrund seiner Statur wohl ein Kangal gewesen sein könnte, gehandelt haben. Auch hierüber klärte die Tierschützerin in einem Statement - nach Löschung des Videos auf ihrem Account, welches bis dahin über 100.000 Mal aufgerufen worden war - auf.
Trotz Löschung: Video der vermeintlichen Tierquälerei macht im Netz die Runde
So soll der Vierbeiner lediglich von einem Bekannten des Hundebesitzers ausgeführt worden sein. Die vier jungen Männer hätten ihn daraufhin in der Bahnhofstraße angesprochen und - vermutlich fälschlicherweise - behauptet, den Eigentümer der Fellnase ebenfalls zu kennen.
Daraufhin habe der Gassigänger seinen Fellbegleiter für einen kurzen Gang zu Toilette der Aufsicht der Gruppe überlassen, die daraufhin für die schockierenden Szenen sorgten. Während einige Passanten in dem Video deutlich sichtbar in keiner Weise eingreifen, sollen couragierte Mitbürger von den Hundepeinigern beleidigt und bedroht worden sein.
Wie die osthessische Polizei auf Instagram mitteilte, seien "sowohl das Video als auch der Sachverhalt bekannt und werden derzeit auf möglich strafrechtliche Verstöße geprüft".
Dem drangsalierten Hund solle es trotz der wiederholten Attacken gesundheitlich gut gehen. Die Ermittlungen der Polizei laufen währenddessen weiter auf Hochtouren.
Titelfoto: Montage: Instagram/gizem_ko