Herrchen sieht seine Ayla in die Tiefe stürzen, dann geschieht ein Wunder!
Appenzell - Was für ein Wechselbad der Gefühle, das dieser deutsche Hundehalter durchleben musste!
Der 61-Jährige aus Baden-Württemberg war Ende Juni mit seiner Hündin Ayla auf dem Berg Säntis im Osten der Schweiz wandern, als sich furchtbare Szenen abspielten.
Wie die Kantonspolizei Appenzell Innerrhoden am Wochenende mitteilte, stürzte die unachtsame Pfote beim Tollen auf einer verschneiten Wiese des rund 2500 Meter hohen Berggipfels und fiel eine Felswand hinunter!
Für ihr Herrchen bot sich anschließend ein Anblick des Schreckens: Mit seinem Fernglas sah er bloß den regungslosen Körper seiner geliebten Fellnase in der Tiefe weit unter ihm liegen. Auf seine Pfiffe und Rufe kam keine Reaktion mehr von Ayla.
In dem Glauben, dass seine treue Begleiterin den Sturz nicht überlebt hat, stieg der 61-Jährige den Berg wieder hinab.
Einige Tage später, am vergangenen Samstag, ging bei der örtlichen Polizei dann eine Meldung über einen herrenlosen Hund im Gebirge ein!
Totgeglaubte Hündin plötzlich wieder da
Zunächst gingen die Einsatzkräfte davon aus, dass das Tier allein unterwegs gewesen sei, weil die menschliche Begleitung im Gebirge verunglückt war. So wurde neben der Rettung des Hundes auch eine Suchaktion nach dem Besitzer eingeleitet.
Wie sich nach der Überprüfung der Chip-Nummer aber herausstellte, handelte es sich tatsächlich um die totgeglaubte Hündin Ayla!
Ihr Herrchen war bekanntermaßen nicht auf dem Säntis gestürzt, sondern saß trauernd daheim. Die Suche konnte somit abgebrochen werden.
Im Anschluss an einen Besuch beim Tierarzt kam es schließlich zum emotionalen Wiedersehen zwischen Ayla und ihrem Herrchen.
Wie die Hündin es geschafft hat, von den Totgeglaubten wiederaufzuerstehen, wird wohl ihr Geheimnis bleiben.
Titelfoto: Kantonpolizei Appenzell Innerrhoden