Heldenhafter Familienvater rettet Hund, doch stirbt kurz darauf
Bo'ness (Großbritannien) - Er opferte sein eigenes Leben für seinen Hund: Ein 66-jähriger Schotte bewahrte bei einer Rettungsaktion auf einem zugefrorenen Teich seinen Vierbeiner vor dem Ertrinken - danach musste der Mann allerdings selbst ins Krankenhaus.
Laut einem Bericht der britischen Webseite "Daily Record" wurde die Polizei am vergangenen Freitag gegen 12.30 Uhr alarmiert, weil ein Mann mit seinem Hund in einem Teich eingebrochen war. Das Ganze ereignete sich in der Nähe der schottischen Ortschaft Bo'ness (etwa 30 Kilometer westlich von Edinburgh).
Nachdem die Rettungskräfte vor Ort eingetroffen waren, befreiten sie den 66 Jahre alten Iain Morrell und das Tier namens "Simba" aus dem eisigen Wasser.
Anschließend musste der Mann per Helikopter in ein Krankenhaus geflogen werden - dort verstarb er allerdings wenige Stunden später.
Es wird derzeit davon ausgegangen, dass der Hund in dem Teich in Not geraten und sein Herrchen ihm daraufhin zur Hilfe geeilt war. Doch bei der Rettungsaktion war der 66-Jährige dann offenbar selbst im Eis eingebrochen.
Immerhin überstand "Simba" das Unglück wohlbehalten. Der Vierbeiner befindet sich nun vorerst in der Obhut von Tierexperten.
Tochter des Verstorbenen schreibt bewegenden Abschiedsbrief
Die Trauer um Iain Morrell ist derweil sehr groß: Seine 20 Jahre alte Tochter Alana hat eine bewegende Abschiedsbotschaft auf ihrem Facebook-Kanal veröffentlicht, in der sie sich an ihren Vater erinnert und ihn ihren "besten Freund" und "vollkommen unersetzbar" nennt.
"Du warst der stärkste Mensch, den ich je gekannt habe", schreibt Alana über ihren verstorbenen Papa. "Ich werde für immer deine Kleine bleiben und mein Leben wird ohne dich nie mehr dasselbe sein."
Sie bedankt sich dafür, dass er ihr 20 Jahre lang schöne Erinnerungen geschenkt hat und erklärt, dass sie am Boden zerstört sei, weil sie seine Stimme nie wieder hören könne.
Zudem richtet sie auch ein ausdrückliches Dankeschön an die Polizei, die Rettungskräfte und das Krankenhauspersonal, die allesamt ihr Bestes gegeben hätten, um ihrem Vater zu helfen.
Titelfoto: Facebook/Screenshot/Alana Morrell