Grusel-Fund auf Mülldeponie: Dutzende Hunde wie Abfall entsorgt!
Uzunköprü - Kurz nach der Verabschiedung eines Gesetzes, dass die Tötung von Straßenhunden erlaubt, erschüttert ein unfassbar grausamer Fund auf einer Mülldeponie die Türkei.
Noch Ende Juli gingen etliche Menschen gegen das als "Massaker-Gesetz" betitelte Unterfangen auf die Straße. Angesichts dieser jüngsten Bilder aus der Stadt Uzunköprü an der türkisch-griechischen Grenze dürften ihre Befürchtungen wahr geworden sein.
Dort wurden insgesamt 15 Hunde-Kadaver aufgefunden, die Unbekannte in Plastikbeutel gestopft und wie Abfall entsorgt hatten, wie die Zeitung "Hürriyet" am Montag berichtete.
Zehn der grausam getöteten Vierbeiner seien zudem noch Welpen gewesen, klagt Haydar Özkan, Vorsitzender eines türkischen Tierschutzvereins. Er veröffentlicht die traurigen Bilder dazu auf X.
Die Aufnahmen schockieren zutiefst und lassen nur erahnen, welches Leid die Vierbeiner vor ihrer Verfrachtung auf den Müllplatz durchleben mussten. Zu sehen sind etliche Plastiktüten, in die teils mehrere tote Hunde gleichzeitig gequetscht worden sind. Einige Beutel waren bereits gerissen, sodass bloß ein paar Pfoten oder der einst wedelnde Schwanz herausblickte.
Präsident Erdogan sieht Gesetz als notwendig an
Weiterer solcher "Massaker-Nachrichten" würden inzwischen aus der ganzen Türkei bei den Tierschützern eingehen, erklärte Özkan weiter.
Der Bürgermeister der Stadt hat dem Bericht zufolge bereits Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft gestellt. Er selbst sei - wie große Teile der türkischen Bevölkerung - ein klarer Gegner des neuen Gesetzes, das von Präsident Recep Tayyip Erdogan (70) als notwendig angesehen wird, um gegen die Ausbreitung der Streuner vorzugehen.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/X/@haydarozkan06