Großer Wuschelkopf ist der perfekte Familienhund: Ein Detail lässt jedoch schmunzeln
Aschaffenburg - Es gibt Hunde, die trotz ihrer vielen guten Eigenschaften im Tierheim auf die passende Familie warten müssen. Ein Paradebeispiel hierfür ist Remus, der derzeit in Aschaffenburg darauf hofft, schon bald das passende neue Zuhause für sich zu finden.
Der prächtige Wuschelkopf kam ins Tierasyl in Unterfranken, weil sein einstiger Besitzer schlichtweg keine Zeit mehr für ihn hatte. Was auf den ersten Blick herzlos wirken mag, war jedoch durchaus ein Akt der Liebe in Richtung des Vierbeiners.
Denn das Ex-Herrchen von Remus musste aus beruflichen Gründen immer öfter verreisen. Da dieser Zustand nicht auf Dauer Bestand haben sollte, entschied sich der ehemalige Halter des mittlerweile sechseinhalbjährigen Rüden schließlich schweren Herzens dazu, Remus in die Hände der Tierpfleger zu geben.
Nach einer kurzen Findungsphase zeigte der rund 38 Kilogramm schwere Riese, der eine Schulterhöhe von circa 70 Zentimetern aufweist, dann auch seinen neuen Mitbewohnern, welch gute Seiten er so vorzuweisen hat. Weder zeigte er sich besonders unterwürfig, noch fiel er als Krawallmacher unangenehm auf - zumindest im Umgang mit anderen Rüden.
Bislang konnte noch nicht getestet werden, wie er sich mit Hündinnen verträgt. Fest steht jedoch: In seinem alten Heim lebte Remus zeitweise mit einer Hundedame zusammen - hier hatte aber eindeutig das Weibchen die sprichwörtlichen Hosen an.
Remus aus dem Tierheim in Aschaffenburg hat bereits Interessenten: Wird der Richtige dabei sein?
Nichtsdestotrotz kann Remus, dessen durchaus zum Schmunzeln anregender, voller Name Romulus Nox vom Beisetal lautet, nahezu problemlos in einen Haushalt mit anderen Vierbeinern vermittelt werden. Menschen gegenüber begegnet der Riesenschnauzer meist vom Start weg überaus gesittet und freundlich und braucht keine lange Anlaufzeit.
Und auch im Haushalt lebende Kinder stellen für den schwarzen Wuschelkopf kein Problem dar. Dennoch sollte der menschliche Nachwuchs bereits ein gewisses Alter erreicht haben, um von so viel Hund nicht überfordert zu sein.
Zudem sind langes alleine Zuhause bleiben sowie durchaus nervige Pflegeeinheiten und Tierarztbesuche mit dem wohlerzogenen Rüden kein Problem. Lediglich eine alte Blessur am Ohr sollte genauer im Blick behalten werden.
Wer bereits alleine von dieser Beschreibung und dem ersten optischen Eindruck her einen Narren an Remus gefressen haben sollte, der muss womöglich schnell sein. Denn für den schwarzen Riesen gibt es bereits einige Interessenten.
Wer sich in die Liste der Hoffenden einreihen möchte, der kann sich entweder unter der Rufnummer 06021/89260 oder mit dem eigens für ihn eingerichteten Kontaktformular an das Tierheim in Aschaffenburg wenden.
Titelfoto: Tierheim Aschaffenburg