Golden Retriever neben Zirkus aufgefunden: Schock-Nachricht kommt erst später!

Aschaffenburg/Großostheim - Bereits im Juni 2022 wurde im bayerischen Großostheim ein Golden Retriever auf der Straße in der Nähe eines Zirkus aufgefunden und über das Tierheim Aschaffenburg vermittelt. Einige Zeit später stellte der Vierbeiner plötzlich das Fressen ein. Halter und Pfleger standen vor einem Rätsel.

Der Golden-Retriever-Rüde namens P.T. Barnum wurde im Juni 2022 in der Nähe eines Zirkus im bayerischen Großostheim gefunden und wurde anschließendem im Tierheim Aschaffenburg aufgenommen.
Der Golden-Retriever-Rüde namens P.T. Barnum wurde im Juni 2022 in der Nähe eines Zirkus im bayerischen Großostheim gefunden und wurde anschließendem im Tierheim Aschaffenburg aufgenommen.  © Montage: 5vision.media

Ungewöhnlicherweise vermisste niemand den süßen Golden-Retreiver-Rüden, den die Pfleger im Tierheim auf den Namen P.T. Barnum, in Anlehnung an den Hollywood-Klassiker "The Greatest Showman" tauften. Passend zum Fundort des Hundes geht es in dem Blockbuster um einen erfolgreichen Zirkusdirektor.

Im Tierheim wurde den Pflegern immer klarer, dass der Hund wohl nicht entlaufen ist, sondern absichtlich ausgesetzt wurde. Denn auch nach mehrere Wochen erkundigte sich niemand nach dem liebenswürdigen P.T. Barnum.

Die Tierpfleger vor Ort ordneten im Verlauf seines Tierheim-Aufenthalts einen Gesundheitscheck für den Junghund an. Und siehe da, keine Anzeichen für Erkrankungen oder Ähnliches, sogar das Blutbild stellte sich positiv dar. Nur beim Fressen war P.T. Barnum zunächst ein wenig zurückhaltend.

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Daraufhin wurde entschieden, dass die putzige Fellnase in eine Pflegefamilie übergeben werden kann, die dem Golden Retriever auch langfristig ein neues Zuhause bieten möchte.

Aufgrund seiner Vorgeschichte und des ungewöhnlichen Auffindens von P.T. Barnum wurde zusätzlich besprochen, dass ein Kontakt zur Pflegestelle bestehen bleiben soll.

Golden-Retriever-Rüde P.T. Barnum stellte plötzlich das Fressen ein

P.T. Barnum musste nach seiner Operation vorübergehend mit einer Spritze gefüttert werden. Mittlerweile befindet sich der Junghund auf dem Weg der Besserung.
P.T. Barnum musste nach seiner Operation vorübergehend mit einer Spritze gefüttert werden. Mittlerweile befindet sich der Junghund auf dem Weg der Besserung.  © Montage: 5vision.media

Im Oktober dieses Jahres dann der Schock! Der Rüde stellte von einem auf den nächsten Tag das Fressen komplett ein. Er wirkte zu diesem Zeitpunkt abgeschlagen, speichelte sehr deutlich - meist ein Anzeichen, dass die Tiere Stress verspüren.

Die Konsequenz? P.T. Barnum musste umgehend notärztlich untersucht werden. Die folgende Diagnose erschütterte neben der Familie auch die Pfleger des Tierheims. "Jetzt wissen wir, warum er ausgesetzt wurde", berichten die Pfleger von ihren damaligen Gedanken. Der ausgesetzte Partner mit der kalten Schnauze hatte mehrere Tumore!

Die Untersuchung brachte ans Tageslicht, dass P.T. Barnums Maul und Zunge unübliche Veränderungen aufwies, woraufhin die Tierärzte ihn in Narkose legten und eine Notoperation einleiteten. Infolgedessen entfernten die Mediziner zahlreiche Tumore sowie zwei große Abszesse, einer davon unter der Zunge. Möglicherweise beeinträchtigte dieser Abszess den tapferen Vierbeiner bei der Nahrungsaufnahme.

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Um eine genauere Diagnose stellen zu können, wird nun abgewartet, bis die Operation an der Schnauze gut verheilt und abgeschwollen ist. Bis dahin wird der aufgeweckte Fundhund im Tierheim aufwendig gepflegt und sogar mit energiereicher Flüssignahrung per Spritze gefüttert.

Mittlerweile geht es P.T. Barnum schon deutlich besser und er kann sogar wieder aus eigener Kraft sein geliebtes Futter zu sich nehmen, dies allerdings noch vorsichtshalber in weicher Form.

Titelfoto: Montage: 5vision.media

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