Geschlagen, misshandelt und gequält: Polizei rettet Hunde aus Horror-Zucht

Homberg/Schwalm-Eder-Kreis - Es muss eine absolut grausame Zeit für die armen Vierbeiner gewesen sein! Der Polizei in Nordhessen ist es Anfang Juni gelungen, zahlreiche Hunde aus der Fängen einer Gruppe illegaler Züchter zu befreien. Die Tiere mussten zuvor wohl Höllenqualen durchleiden.

Die Hunde sollen von den vier Tatverdächtigen nicht nur qualvoll gezüchtet, sondern auch geschlagen worden sein. (Symbolfoto)
Die Hunde sollen von den vier Tatverdächtigen nicht nur qualvoll gezüchtet, sondern auch geschlagen worden sein. (Symbolfoto)  © 123rf/fastfun23

Wie es zur erlösenden Befreiungsaktion gekommen war, berichtete die Polizei in Homberg im Schwalm-Eder-Kreis am heutigen Dienstagmorgen. Demnach sei es bereits am Donnerstag, den 1. Juni, zu einer Durchsuchung in einem Haus in der nordhessischen Kleinstadt gekommen sein.

Vorangegangen waren intensive Ermittlungen, die unter anderem auch auf anonymen Zeugenhinweisen basierten. In dem Apartment fanden die beteiligten Beamten, zu denen neben der Polizei auch Mitarbeiter des zuständigen Veterinäramtes sowie Tierschutzbeauftragte des Landes Hessen zählten, ein wahrhaft trauriges Bild vor.

Zahlreiche Hunde lebten dort auf engstem Raum zusammengepfercht und unter unwürdigen Bedingungen. Angetan haben soll ihnen das eine vierköpfige Gruppe, bestehend aus zwei 30 Jahre alten Männern sowie zwei 30- und 33-jährigen Frauen.

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Ihnen wird vorgeworfen, die Fellnasen illegal und qualvoll gezüchtet zu haben. Doch damit nicht genug des Grauens: Zudem besteht der dringende Verdacht, dass die Hunde durch die Beschuldigten mit Schlägen drangsaliert wurden.

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Im Rahmen der Durchsuchung wurden neben 21 Tieren auch etliche weitere Beweismittel sichergestellt, die die Schuld der vier Verdächtigen untermauern könnten. Die traumatisierten Vierbeiner wurden in die Obhut eines Tierheims gegeben, während intensive Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz gegen ihre Peiniger laufen.

Weitere Informationen behielten sich die zuständigen Behörden aus ermittlungstaktischen Gründen zunächst vor.

Titelfoto: 123rf/fastfun23

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