"Ganz armer Pechvogel": Hündin wird zum zweiten Mal ins Tierheim gegeben, Gründe sind traurig
Köln – Evi ist bezaubernd! So wird sie jedenfalls von ihren Pflegern beschrieben, welche die in die Jahre gekommene Beagle-Dame schon zum zweiten Mal unter ihre Fittiche nehmen müssen.
Die etwa zehn Jahre alte Evi hatte bislang nur etappenweise ein schönes Leben. Als die aus Ungarn stammende Kaltschnauze das erste Mal eine Familie fand, waren beide Seiten mehr als glücklich. Leider währte das Glück nur kurz, denn Evi musste zurück ins Tierasyl in Köln, als ihr Frauchen erkrankte. Unter bitteren Tränen wurde die Beagle-Dame damals abgegeben.
Einige Zeit später war das Glück dann wieder auf Evis Seite: Eine Familie hatte sich für sie entschieden. Doch auch hier schlug das Schicksal zu. Wegen einer schweren Allergie des Kindes konnte die Hündin doch nicht in ihr neues Zuhause ziehen.
Nun schaut die Evi traurig aus der Wäsche und ihre Ohren hängen noch ein bisschen weiter herunter.
"Unsere kleine Evi ist eine ganz besonders liebenswürdige und freundliche Hündin. Evi liebt Menschen groß und klein und kommt bestens mit ihren Artgenossen klar", beschreiben die Tierpfleger das ruhige Gemüt der alten Dame.
Hündin Evi zum zweiten Mal im Tierheim
Evi wünscht sich Streicheleinheiten und Spaziergänge
Mit diesen Charaktereigenschaften sollte Evi eigentlich im Nu die Familie ihrer Träume finden.
"Leider hat Evi eine Herzinsuffizienz und benötigt zuverlässig morgens und abends jeweils zwei halbe Tabletten, damit es ihr so gut geht wie aktuell", merkt das Tierheim an.
Die Krankheit der kastrierten Hündin ist allerdings alles andere als ein Problem. Sie sei fröhlich, ausgelassen und liebe große Gassi-Runden in der Natur.
"Für Evi suchen wir einen Platz bei lieben Menschen wo sie zuverlässig ihre Medikamente bekommt, viele Streicheleinheiten und tolle Spaziergänge an der frischen Luft", so das Tierheim. Ein vierbeiniger Spielgefährte wäre optimal, sei aber kein Muss, stellt das Tierheim klar.
Wer Evi kennenlernen möchte, kann über die Website des Tierheims in Dellbrück Kontakt zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufnehmen.
Bevor ein Tier dann aber wirklich mit nach Hause genommen werden darf, kommt es zu einem persönlichen Gespräch, einem Probespaziergang sowie einem Kontrollbesuch.
Titelfoto: Montage: Screenshot/Tierheim Dellbrück, Screenshot/Instagram/tierheim_dellbrueck