Seeds Lane (Liverpool) - Es ist immer noch unfassbar, wie es manche Menschen übers Herz bringen, ein kleines hilfloses Tier wie Müll einfach zu entsorgen. Umso schöner ist es, wenn solch schreckliche Aktionen doch noch ein "Happy End" finden.

Welpe "Chance" wollte anscheinend niemand haben. Das winzige Hundebaby wurde von Spaziergängern in einem Park entdeckt. Der Hund, der unter zwei deformierten Beinen litt, lag einsam und verängstigt in einem Busch.

Wäre der Passant nicht auf das kleine Bündel aufmerksam geworden, "wäre er an Hunger gestorben", erklärt RSPCA-Mitarbeiter Jo McDonald. "Chance" war stark untergewichtig, sein Fell struppig und verdreckt.

McDonald vermutet, dass der ehemalige Besitzer ein Hundezüchter gewesen war, der mit dem verkrüppelten Tier nichts anfangen konnte. Anstatt das Geld für eine angemessene Behandlung auszugeben, setzte er den Welpen herzlos aus.

Der Kleine wurde nach seiner Entdeckung ins Greater Manchester Animal Hospital gebracht, wo sich Manager Kay Hawthorn sofort in den drei Monate alten Hund verliebte.

So kam es, dass "Chance" erst gar nicht zur Weitervermittlung freigegeben werden musste, sondern direkt ein Zuhause fand.

"Ich habe mich einfach in ihn verliebt und er versteht sich so gut mit meinen anderen Hunden", freut sich sein neuer Besitzer.

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Mittlerweile ist der süße Welpe kaum wiederzuerkennen. Während er sich kurz nach seiner Rettung nur "wie zu einem Ball zusammengerollt hatte und sich nur ungern bewegen wollte", genießt er jetzt sein Leben in einer liebevollen Umgebung.

"Chance spielt gern mit seinem Fußball und ist voller Energie", so Kay Hawthorn gegenüber Mirror. "Aber er liebt es auch, mit den anderen und mir zu kuscheln."

Sein Gewicht hat sich innerhalb von zwei Wochen glücklicherweise fast verdoppelt. Auch seiner Haut und seinem Fell gehe es schon deutlich besser.

Während eines seiner Beine bereits erfolgreich operiert wurde, muss am anderen ehemals deformierten Hinterlauf nichts mehr getan werden. Sein neues Herrchen vermutet, dass "Chance" dank der guten Ernährung wieder mehr Kraft schöpfen konnte und sich das Bein auf natürliche Weise gestreckt hat. "Er kann jetzt so gut rennen", meint der Krankenhaus-Manager.

RSPCA-Mitarbeiter Jo McDonald ist glücklich über das Happy End: "Ich freue mich sehr, dass er das Leben in seinem neuen Zuhause bei Kay genießt, der ihn mit all der Liebe und Aufmerksamkeit verwöhnen wird, die er braucht."