Hamburg - Wie schrecklich! Anfang August war im Hamburger Stadtteil Billstedt ein schwer kranker Chihuahua-Welpe ausgesetzt worden. Wie der Hamburger Tierschutzverein (HTV) am Freitag mitteilte, hatte das Tier trotz aller Bemühungen keine Chance.

Der Tod des kleinen Hundes ist einer von vielen traurigen Fällen in den diesjährigen Sommerferien. Laut HTV hat sich die Anzahl der ausgesetzten Tiere im Vergleich zum Vorjahr noch einmal gesteigert.

Einer von ihnen war eben jener Chihuahua-Welpe, der in einer Kiste an einem Erdbeerfeld am Öjendorfer Park vor wenigen Wochen zum Sterben ausgesetzt worden war.

Zu diesem Zeitpunkt war der kleine Hund, der im Tierheim auf den Namen Rainbow getauft wurde, erst wenige Wochen alt. Er war stark unterentwickelt, litt unter einem Wasserkopf und war vermutlich blind. Der HTV versuchte alles, um das Leben des Vierbeiners zu retten, doch ohne Erfolg. Am Ende waren seine Leiden so groß, dass er erlöst werden musste.

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"Jedes Jahr kommen wir mit den Sommerferien an den gleichen Punkt" erklärte Janet Bernhardt, 1. Vorsitzende des Vereins. "Es ist so traurig und voraussehbar, dass man meinen sollte, wir wären daran gewöhnt. Das sind wir nicht."

In den diesjährigen großen Ferien hat das Tierheim insgesamt 214 Tiere aufgenommen. Davon verstarben 28 vor Ort oder mussten aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustandes eingeschläfert werden - alarmierende Zahlen! Im vergangenen Jahr waren es noch 190 Tiere.

Daher richtete der HTV noch einmal einen dringenden Appell an alle Besitzer, keine Tiere auszusetzen, sondern stattdessen den Verein oder eine Tierschutzorganisation zu kontaktieren.

Denn das Aussetzen von Tieren ist strengstens verboten und kann rechtliche Konsequenzen mit sich bringen. Bei Vergehen nimmt der Verein Hinweise auf und leitet diese an die entsprechenden Stellen weiter.