FSK 16: Akio hat schon zugebissen - Wer gibt dem Akita Inu eine zweite Chance?

Berlin - Seine Vorbesitzer wollten ihn nicht mehr haben: Akita-Rüde Akio ist aufgrund mehrerer Bissvorfälle im Tierheim Berlin abgegeben worden.

Besonders beim Fressen und Schlafen sollte man Akio (10) nicht stören.  © Screenshot/Instagram/tierschutzberlin (Bildmontage)

Seine Pfleger betonen allerdings, dass die unschönen Zwischenfälle stets einen klaren Auslöser hatten, denn entweder ging es um Futter oder er hat sich erschreckt, als er beim Schlafen angefasst wurde.

Der zehnjährige Hund wartet jetzt schon seit März 2022 auf neue und am besten Rasse-erfahrene Besitzer. Die sollten dem selbstbewussten und eigenständigen Tier auf jeden Fall den nötigen Freiraum geben und ihn beim Fressen und Schlafen in Ruhe lassen.

Dennoch muss der Aktia Inu, trotz seines fortgeschrittenen Alters, noch ein wenig erzogen werden. Schließlich müssen seine Menschen ihm auch das Fressen verbieten können, ohne dass er gleich zuschnappt, beispielsweise, wenn er etwas auf der Straße gefunden hat.

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Aufgrund der schlechten Vorerfahrung ist Akio nicht für Kinder geeignet - Jugendliche ab 16 Jahren, die Verständnis für Hunde aufbringen, dürften jedoch kein Problem in seinem neuen Zuhause darstellen, das nach Möglichkeit ruhig gelegen sein sollte.

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Andere Hunde, insbesondere Rüden, mag die Fellnase nicht sonderlich.  © Screenshot/Instagram/tierschutzberlin

Akio mag keine Tierarztbesuche

Der Akita-Rüde ist sehr personenbezogen und loyal.  © Screenshot/Instagram/tierschutzberlin (Bildmontage)

Und natürlich sollte sein neues Domizil auch recht geräumig sein, denn schließlich können männliche Aktia Inus ein Stockmaß von bis zu 70 Zentimetern aufweisen.

Auf fremde Erwachsene reagiert die Fellnase in der Regel neutral, außer er hat das Gefühl, dass sie übergriffig werden könnten. Aus diesem Grund sind Tierarztbesuche auch ein großes Problem, denn die waren nach Angaben seiner Tierpfleger bislang nur unter Sedierung möglich. Auch an einen Maulkorb will er sich trotz Trainings bisher nicht so recht gewöhnen.

Der japanische Vierbeiner ist rassetypisch personenbezogen und verhält sich sehr loyal gegenüber seinen Menschen. Er ist stubenrein, beherrscht die Grundkommandos und fährt ohne Probleme auch im Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln mit.

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Andere Hunde mag er nicht besonders und pöbelt sie gern an, wenn sie ihm zu nahe kommen. Daher sollte er in seinem neuen Heim möglichst auch Einzelprinz sein dürfen. Das Zusammenleben mit einer souveränen Hundedame könnte bei Sympathie aber durchaus funktionieren.

Wenn Du ein großes Hundebett für Akio (Vermittlungsnummer 22/904) freihast und ihm eine zweite Chance geben möchtest, dann melde Dich telefonisch bei seinen Tierpflegern unter 030 76888-156.

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