Offenbach am Main - Viel eher stellt man sich bei seinem Namen "Schnuffi" ein kleines, putziges Hündchen vor, als den 50 Kilogramm schweren American Bully, der er nun einmal ist.
Laut der Webseite des Tierheims in Offenbach am Main kam Schnuffi als Fundhund an. Da sich niemand nach ihm erkundigte und er offensichtlich nicht vermisst wird, soll der freundliche Kerl nun vermittelt werden.
Der etwa zwei Jahre alte Rüde sei ein eher zurückhaltender Typ, der auch ein wenig Zeit benötige um aufzutauen. Habe er aber erst einmal Vertrauen zu seinen Menschen gefasst, dann sei er laut der Webseite "ein richtiger Freukeks".
Viel gelernt oder auch kennengelernt habe er in seinem bisherigen Leben wohl noch nicht. An der Leine laufe er recht gut, aber auch dies sei noch ausbaufähig.
Generell sollten wegen Schnuffis Masse seine Menschen eine gewisse Standfestigkeit mitbringen.
An einen Haushalt mit Kindern würde das Offenbacher Tierheim ihn deshalb auch nicht vermitteln.
Als Listenhund ist Schnuffis Haltung mit bestimmten Auflagen verbunden
Mit anderen Rüden komme Schnuffi nicht so gut aus, mit den meisten Hündinnen hingegen schon. Aber auch diese sollten nicht zu zart besaitet sein, da Schnuffi seine Masse nicht immer so gut einschätzen könnte.
Ob der Rüde die ein oder andere Stunde alleine zu Hause bleiben kann, ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Tierheims nicht bekannt. Dies müsste gegebenenfalls noch mit ihm eingeübt werden.
Außerdem wird auf der Webseite noch einmal darauf hingewiesen, dass Schnuffi zu den Listenhunden gehört. Seine Haltung ist also je nach Bundesland mit bestimmten Auflagen wie einem Wesenstest oder erhöhter Hundesteuer verbunden. Nach Bayern, Hamburg und Berlin wird er nicht vermittelt.
Wer sich für Schnuffi interessiert und den liebenswerten Koloss gerne kennenlernen möchte, kann sich über die Telefonnummer 069/858179 oder per E-Mail mit dem Offenbacher Tierheim in Verbindung setzen.