Arizona (USA) - Seit sie es einmal getan hat, kann sie damit nicht mehr aufhören: Karisa Saethre aus Arizona rettet seit 2016 Hunde, vor allem ihre Lieblingsrasse: Golden Retriever. In den vergangenen Jahren hat sie viel Leid gesehen. Doch als die US-Amerikanerin kürzlich erstmals Golden-Retriever-Weibchen Sadie sah, traute sie ihren Augen nicht.

"Ich habe in all den Jahren, in denen ich Hunde gerettet und adoptiert habe, noch nie einen Golden Retriever oder überhaupt einen Hund gesehen, der so aussah", sagte Saethre diese Woche in einem Interview mit Newsweek.

Die Hündin war ihr von einem dubiosen Händler im Internet für 200 US-Dollar (circa 190 Euro) angeboten worden. Karisa Saethre und ihr Mann Erik ahnten sofort, dass etwas nicht stimmte, als der Verkäufer sie an einer Tankstelle treffen wollte.

Immerhin tauchte der Mann dort wirklich auf. Sadie, die offenbar vor Kurzem Welpen bekommen hatte, kauerte schmutzig im Kofferraum.

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Das arme Tier war "schlaff" und "starr vor Angst". Sadie hob nicht einmal den Kopf. Der Anblick brach Saethre das Herz. Sie vermutete, dass die Fellnase auf einer Welpenfarm als Gebärmaschine missbraucht worden war.

Umso wichtiger war es ihr, Sadie zu helfen. Zu Hause machte sich jedoch eine Sorge bei der Tierschützerin breit.

Saethre betreute zu dem Zeitpunkt sieben Golden Retriever in ihrem Haus. Sie befürchtete, dass es für Sadie zu viel sein könnte, auf diese vielen Artgenossen zu treffen.

Ihr Mann Erik nahm deshalb zunächst alle Vierbeiner aus dem Haus, damit sich Sadie in Ruhe eingewöhnen konnte. Dann ließ er die Golden Retriever nach und nach wieder rein.

Das Ehepaar beobachtete die Fellnasen und merkte schnell, dass die anderen Hunde Sadies Schmerz spüren konnten. Deshalb umringten die Vierbeiner sie, manch einer gab ihr ein "Küsschen".

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Einen entsprechenden Clip dieses Moments lud Saethre vergangene Woche auf TikTok hoch. Dort hat das virale Video inzwischen mehr als eine Million Klicks.

"Jedes Mal, wenn sie um sie herum waren, war sie so glücklich", sagte die stolze Tierretterin dem US-Magazin. Jetzt hoffen alle, dass Sadies Wunden nach und nach heilen, damit sie noch ein paar glückliche Hundejahre erleben kann.