Frau rettet total verwahrlosten Hund: Doch heute ist er nicht mehr wiederzuerkennen

Los Angeles County (Kalifornien) - Erst verstand sie gar nicht, dass sie einen Hund vor sich hatte. Dann erschrak Hilary Klein aus Los Angeles County, als sich der "Fellhaufen" plötzlich bewegte, zwei Augen sie anstarrten. Das Fell des armen Vierbeiners war derart verfilzt und lang geworden, dass er total verwahrlost aussah. Entsetzt griff Klein Ende Mai zu ihrem Handy, um bei der Hunderettung "Logan's Legacy 29" anzurufen.

Hilary Klein musste zweimal hinsehen, um zu erkennen, dass es sich bei dem Fellknäuel unterm Auto (rechts) um einen Hund handelte.
Hilary Klein musste zweimal hinsehen, um zu erkennen, dass es sich bei dem Fellknäuel unterm Auto (rechts) um einen Hund handelte.  © Bildmontage: Facebook/Screenshots/Suzette Hall

Am anderen Ende der Leitung meldete sich Suzette Hall. Sie war sofort erleichtert. "Gott sei Dank hat Hilary ihn bemerkt und um Hilfe gebeten", schrieb die Tierschützerin auf ihrer Facebook-Seite.

Kurz darauf traf sie mit ihren Helferinnen vor Ort ein, stellte ihre Falle auf. Doch Jersey, wie sie den Hund später nannten, war mehr als scheu. Statt sich helfen zu lassen, flüchtete er vor den Frauen.

Erschwerend kam hinzu, dass ein Nachbar, der eigentlich helfen wollte, den Rüden endgültig verscheuchte. Verängstigt flüchtete das Tier über eine hohe Mauer auf eine Baustelle.

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Hall und ihr Team brachen die Verfolgung daraufhin erstmal ab, warteten stattdessen die ganze Nacht darauf, dass Jersey zu seinem "Stammplatz" zurückkehrte.

Erst am nächsten Morgen kam Bewegung in die Sache.

Rüde Jersey nach Rasur und Bad nicht mehr wiederzuerkennen

Happy End für Jersey: Der Hund ist heute nicht wiederzuerkennen, hat ein neues Zuhause bekommen.
Happy End für Jersey: Der Hund ist heute nicht wiederzuerkennen, hat ein neues Zuhause bekommen.  © Facebook/Screenshot/Suzette Hall

"Er lief tatsächlich direkt in die Büsche", schrieb Hall. "Und dann hörte ich mein Lieblingsgeräusch: Die Falltür schloss sich." Danach ging es dem Hund direkt ans Fell.

Hall brachte Jersey ins "Camino Pet Hospital", wo ihn das Tierärzteteam rasierte und vorsichtig mehrere Pfunde verfilztes Fell entfernte. Im Anschluss ging es für den Vierbeiner in die Badewanne.

Die Mühe hat sich gelohnt: Heute ist der Hund nicht wiederzuerkennen, sieht richtig schick aus. Das fiel im Juni auch einer jungen Frau auf, die den Vierbeiner zu sich nach Hause holte.

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Er werde jetzt mehr als geliebt und verwöhnt, schrieb Hall am Donnerstag erleichtert auf ihrer Facebook-Seite.

Titelfoto: Bildmontage: Facebook/Screenshots/Suzette Hall

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