Bali (Indonesien) - In Indonesien wurde ein Hund lebend in einem Abwasserkanal entsorgt. Eine Tierschutz-Organisation fand den Vierbeiner schließlich, doch was dann passierte, bricht so viele Herzen.

Als man Angel in der dreckigen Rinne am Straßenrand auf Bali entdeckte, stand es alles andere als gut um den Hund. Der Vierbeiner war völlig ausgehungert und dehydriert. Neben zahlreichen Wunden hatte das Tier fast sein komplettes Fell verloren.

Unfähig, sich selbst aus seiner schrecklichen Lage zu befreien, hatte sich Angel seinem Schicksal einfach hingegeben, bis er von den Tierschützern gerettet wurde.

Wie eine Mitarbeiterin von "The Dogs of Bali" auf Instagram berichtete, hätten zuvor bereits andere Personen Angel helfen wollen, dabei aber einen fatalen Fehler begangen: "Er wurde überdosiert", schreibt die Retterin im Beitrag.

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Mehrere Menschen "mit guten Absichten" hatten ihm starke Medikamente verabreicht, die sein Körper nicht vertragen hat, ohne zu wissen, dass andere Personen bereits das Gleiche getan haben.

"Es ist ein schwieriger Fall - die Menschen meinten es gut, aber es hat dazu geführt, dass sein Körper zusammengebrochen und abgeschaltet hat", so die Tierschützerin. Anschließend habe man die Hoffnung verloren und ihn wie Müll in dem Abwasserkanal geworfen.

Auch wenn das Schicksal des Hundes bereits besiegelt schien, setzte die Organisation alles daran, sein Leben doch noch zu retten. In der Tierklinik wurde der völlig unterkühlte Vierbeiner zunächst aufgewärmt und erhielt eine Infusion, welche die Giftstoffe aus seinem Körper spülen sollte.

"Ich war bis spät in die Nacht an seiner Seite und dann den ganzen Morgen wieder da, um ihm einfach zu sagen, dass er nicht allein ist", erklärt die Mitarbeiterin von "The Dogs of Bali". Sie wollte ihm zeigen, dass er sehr geliebt wird und sich in Sicherheit befindet.

Nur zwei Tage später meldete sie sich erneut auf Instagram - allerdings mit einer tragischen Botschaft: Angel hat es nicht geschafft. Der Straßenhund starb in den Armen seiner Retterin.

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Ihm zu Ehren brachte die Indonesierin einen Blumenkranz an den Ort, wo Angel gefunden wurde.

Auf der indonesischen Insel gehören Straßenhunde genauso wie traumhafte Strände zum Stadtbild dazu. Auch wenn viele der vermeintlichen Streuner ein Zuhause besitzen, wird sich nicht ausreichend um die Vierbeiner gekümmert.

Anders als in Deutschland haben Hunde bei den meisten balinesischen Familien keinen besonders hohen Stellenwert und sind lediglich Nutztiere, die eine Aufgabe zu erfüllen haben.

Dadurch, dass sich Anwohner laut finnsbeachclub.com oft keine Sterilisation leisten können und ihre Haustiere frei im Ort herumlaufen lassen, wächst die Population der herrenlosen Hunde täglich an und wird immer mehr zu einem Problem.

Örtliche Tierschutzorganisationen wie "The Dogs of Bali" können aus Kapazitätsgründen nicht allen Fellnasen helfen und sind auf Spendengelder angewiesen, um die medizinische Behandlung und die nachfolgende Versorgung der Vierbeiner zu gewährleisten.