Frau hat nicht mehr lange zu leben: Was ihr Hund dann tut, verändert alles
Cold Knap - Lucy Humphrey (44) hatte aufgrund von Nierenversagen nur noch ein paar Jahre zu leben. Bis ihre Hündin "Indie" bei einem Strand-Ausflug mit ihrem Mann eine feine Nase bewies und ihr so unbewusst das Leben rettete.
Nachdem die Britin mehr als anderthalb Jahrzehnte mit Lupus - einer Erkrankung, die Entzündungen an Herz, Lunge, Leber, Nieren und Gelenken verursacht - gelebt hatte, versagten plötzlich ihre Nieren. Trotz Dialyse wurde ihr mitgeteilt, dass sie ohne Transplantation vielleicht nur noch fünf Jahre zu leben hätte.
Das Paar hatte sich kurz zuvor noch ein Wohnmobil gekauft, um mit den beiden Dobermännern "Jack" und "Indie" zu verreisen. Diese Pläne mussten jedoch auf Eis gelegt werden und so entschieden sich Lucy und ihr Mann Kenny (49) eines Mittags dazu, stattdessen an einem nahe gelegenen Strand im walisischen Barry (Großbritannien) spazieren zu gehen.
Am Meer angekommen rannte Hündin "Indie" immer wieder ein Stück weg, zu einer Frau, die etwa 100 Meter entfernt im Sand saß und häkelte. "Sie ging immer wieder hin und her, und wir riefen sie immer wieder zurück, denn ein großer Dobermann kann natürlich ein wenig einschüchternd sein", erinnerte sich Lucy gegenüber der britischen Sun.
Sie und ihr Mann liefen schließlich zu der Unbekannten und entschuldigten sich für ihre aufdringliche Fellnase. Diese stellte sich als Katie James vor. Eine 40-Jährige, die in der kleinen Stadt lebte - und alles andere als eingeschüchtert war!
Als die beiden Frauen sich länger unterhielten, stellte sich Unglaubliches heraus: Katie hatte sich erst vor Kurzem als Organspenderin eintragen lassen!
1 zu 22 Millionen: Unglaublicher Zufall brachte Lucy und Katie zusammen
"Ihr ging es selbst ziemlich schlecht, also lud ich sie zu unserem Grillfest ein", erzählte Lucy. Als sie ihrer neuen Bekanntschaft dann eröffnete, dass sie wegen der Dialyse nichts trinken kann, antwortete Katie überrascht: "Oh, ich habe mich gerade in das Nierenspendenregister eintragen lassen!"
Auf die Frage, wem sie denn eine Niere spenden wolle, antwortete die 40-Jährige nur: "Jedem, der sie haben möchte." Eine riesige Chance für Lucy, die sie sich nicht entgehen lassen wollte!
Die beiden Frauen tauschten Nummern aus und nahmen am nächsten Tag Kontakt mit einem Spenderkoordinator auf. Dann das Unfassbare: "Sie machte alle Tests und es stellte sich heraus, dass sie perfekt zu mir passte."
Die Chance, einen so perfekten Spender zu finden, liegt bei 1 zu 22 Millionen!
Die Hand Gottes? Wohl eher "die Hand eines Hundes"!
"Ich brauchte diese Transplantation wirklich", erklärte die 44-Jährige. Sie stand bereits seit mehreren Jahren auf der Warteliste.
Die Operation war ein Erfolg, und Lucy hat sich inzwischen vollständig erholt. Sie kann wieder ein normales Leben führen und sogar wieder ein Pint Lagerbier trinken und einen Gin Tonic genießen.
"Wenn Indie Katie nicht am Strand erschnüffelt hätte, hätte ich vielleicht nie meine perfekte Partnerin gefunden", resümierte Lucy. "Ich glaube, ihr Hundeinstinkt hat ihr gesagt, dass Katie ein warmherziger, freundlicher und großzügiger Mensch ist, der mir gern helfen würde."
Katie scherzte im Nachhinein: "Ein Arzt sagte, es sei die Hand Gottes gewesen - aber wenn Sie mich fragen, war es eher die Hand eines Hundes."
Titelfoto: Bildmontage: Facebook/Lucy Humphrey (2)