Florida (USA) - Sie wirkte verzweifelt, er nutzte es aus: Maria Avery hat vor einer Weile einen vermeintlichen Chihuahua von einem Straßenmusiker in Florida gekauft. Das arme Tier war zu diesem Zeitpunkt noch ein Welpe, wirkte jedoch bereits verwahrlost. Der Mann forderte von Avery 500 US-Dollar (rund 479 Euro). Doch so viel konnte sie nicht aufbringen. Es folgten harte Verhandlungen. Am Ende hatte die Frau zwar den Hund, aber keinen Chihuahua.

"In der Sekunde, in der ich ihn sah, wusste ich, dass er mit mir nach Hause kommen würde. Ich wusste, dass ich ihn in diesem Zustand nicht auf der Straße zurücklassen konnte", erklärte die US-Amerikanerin diese Woche in einem Interview mit Newsweek.

Der Mann habe den Welpen mit Pizzakruste und kleinen Schlucken Mountain Dew aus dem Deckel gefüttert. Danach habe sie mehr als eine Stunde mit ihm verhandelt. Schließlich habe er sich mit 340 US-Dollar (etwa 325 Euro) zufriedengegeben.

Avery hielt den Mann, der auf der Straße Geige spielte, für einen Bedürftigen, vielleicht einen Obdachlosen. Umso erleichterter ist sie heute, dass sie ihm das Tier abgenommen hat.

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Doch als sie an jenem Abend mit dem Rüden nach Hause kam, ahnte sie bereits, dass es sich nicht um einen Chihuahua handelte.

Das war Avery allerdings ziemlich egal, als sie ihn zum ersten Mal badete. Für sie zählte nur, ihn gerettet zu haben.

Mittlerweile ist Leo, wie er heute heißt, ausgewachsen. Mit einem Chihuahua hat er optisch nicht mehr viel gemein. Welcher Rasse er angehört, ist nicht ganz klar.

Sicher ist hingegen, dass Avery mit seiner Geschichte einen viralen Hit auf TikTok gelandet hat. Seit Ende Januar konnte das entsprechende Video 2,9 Millionen Klicks einfahren, dazu mehr als 275.000 Likes.

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Und der Musiker? Sie treffe ihn immer mal wieder auf der Straße, erzählte Avery dem US-Magazin. "Er sieht mich mit einem verrückten Blick an und sagt: 'Wie geht es dem Hund?' Ich sage: 'Ihm geht es gut, er ist glücklicher denn je'", so das stolze Frauchen.