Frau füttert abgemagerten Streuner: Was dann passiert, verändert alles
St. Louis (Missouri/USA) - Nachdem ein besorgter Anruf bei der Tierrettungsstation "Stray Rescue of St. Louis" über einen abgemagerten, streunenden Hund eingegangen war, machte sich Donna Lochmann sofort auf den Weg – und kurz darauf eine herzzerreißende Entdeckung.
Tatsächlich fand sie nach nur kurzer Suche einen dürren Pitbull, der unter einem herrenlosen Lieferwagen hockte - vermutlich versteckte er sich bereits seit Wochen unter verschiedensten parkenden Autos.
Immer wieder knurrte das Tier und schien Lochmann verstehen geben zu wollen, dass sie besser verschwinden solle.
Die junge Frau ließ sich jedoch nicht kleinkriegen und gab den Hund nicht auf – ganz im Gegenteil.
"Das war nichts Gemeines", erklärte sie die Reaktion des Streuners gegenüber dem US-Tierportal The Dodo. "Es ist nur so, dass er Angst hatte und sich auf diese Weise irgendwie schützen wollte."
Kurzerhand schnappte sie sich ein paar Würstchen, die sie in ihrem Auto bei sich hatte, und warf sie dem Vierbeiner entgegen. Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, verschlang die Fellnase die Wiener – und schien mit einem Mal wie ausgewechselt.
Entgegen jeder Erwartungen begann der Rüde doch tatsächlich mit seinem Schwanz zu wackeln – ein Moment, der seiner Retterin unglaublich nahe ging! Optimistisch warf Lochmann ihm also weitere Würste zu und versuchte ihn so unter dem Fahrzeug hervorzulocken.
Hund ist plötzlich wie ausgewechselt!
Und endlich! Mit wackelndem Schwanz begann das Tier seiner Retterin langsam entgegenzukommen und die Leckerchen von der Straße zu essen.
Es scheint, als hätte der Hund nur auf ein Zeichen gewartet, dass Lochmann lediglich da war, um ihm zu helfen. Und genau das tat die junge Frau schließlich auch.
Als der Vierbeiner, der dann auf den Namen Avalanche getauft wurde, vor ihr stand, legte sie ihm eine Leine um, lockte ihn bis zu ihrem Van und hob ihn schließlich hinein.
Anschließend ging es für die beiden zu einem Tierarzt, wo Avalanche gebadet und untersucht wurde. Zwar wurde dabei schnell deutlich, dass die Fellnase wirklich viel zu dünn war - dank Antibiotika und einem Ernährungsplan ging es ihm jedoch bald schon etwas besser.
Und als wäre das nicht schon schön genug: Mittlerweile hat der Hund bereits eine Pflegefamilie gefunden, die sich rührend um ihn sorgt!
"Ihm geht es wirklich gut und er kommt mit allen gut aus", lächelte Lochmann zufrieden – auch wenn sie traurig ist, dass er nicht mehr in ihrer Obhut ist. "Er genießt sein derzeitiges Zuhause."
Titelfoto: Bildmontage: Facebook/Screenshot/Stray Rescue of St. Louis (2)