Frau erlebt Albtraum auf Zugfahrt: Reaktion von Labrador-Hündin ist Gold wert
Frankfurt am Main - Dass nicht nur Menschen enorme Zivilcourage in brenzligen Situationen beweisen können, zeigt ein Fall aus dem vergangenen Jahr aus Hessen. Da wurde eine Hündin zur Helferin in der Not für eine junge Frau. Ein offizielles Dankeschön an die Vierbeinerin soll jetzt um jeden Preis nachgeholt werden.

Wie die Hessische Landesbahn (HLB) kürzlich auf ihren Social-Media-Kanälen mitteilte, wird Labrador-Hündin Lana dringend gesucht. Der Hintergrund: Wie ein Sprecher der HLB berichtete, liegt der Ursprung für die große Dankbarkeit in Richtung der Fellnase bereits fast ein Jahr zurück.
Am 5. Juli 2024 reiste eine junge Frau mit einem Zug der Hessischen Landesbahn von Gießen nach Frankfurt am Main. Während der Fahrt, die zwischen 17 und 18 Uhr stattfand, wurde sie von einem Stalker vehement belästigt und verfolgt. Dies meldete sie zunächst dem zuständigen Zugbegleiter, Ekrem Erdem, der umgehend eingriff.
Doch urplötzlich schaltete sich auch Lana ein und half dabei, den unangenehmen Störenfried in die Schranken zu weisen, versperrte dem Stalker den Weg und sorgte letztlich entscheidend mit dafür, dass die junge Frau ungestört weiterreisen konnte. Abschließend begleitete Lana die Gerettete gemeinsam mit dem Zugbegleiter und ihrem Frauchen sogar bis zum Anschlusszug nach Dresden.
Während Erdem für seine Verdienste mit der Goldmedaille im "Wettbewerb Eisenbahner mit Herz" ausgezeichnet wurde, gab es bislang keine Gelegenheit, die Vierbeinerin mit einer ähnlichen Anerkennung zu würdigen.
Über die Labrador-Dame ist jedoch nur wenig bekannt: So soll sie schwarzes Fell haben und ihr Frauchen etwa 58 Jahre alt sein.
Labrador-Hündin Lana soll für ihr Engagement geehrt werden: Hinweisgeber dringend gesucht

Zudem habe die Halterin von Lana angegeben, dass sie die betroffene Strecke des Öfteren alleine oder eben auch mit ihrer Hündin befahre.
Mögliche Zeugen, die den Vorfall vom Juli 2024 miterlebt haben oder Lana sowie ihr Frauchen während einer anderen Fahrt gesehen haben und mehr zu ihrem Aufenthaltsort preisgeben können, sollen sich per E-Mail an die HLB wenden.
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