Frau bricht in Tränen aus, als sie sieht, was ein Straßenkind mit seinem Hund macht
Quezon (Philippinen) - Selbst in größter Not kümmert sich ein kleiner Junge um das Schicksal eines Tieres. Die Geschichte berührte Tausende im Netz.
Maria Kubs war gerade in der philippinischen Stadt Quezon unterwegs, als sie zufällig einem kleinen Jungen namens Rommel Quemenales begegnete.
Die Touristin konnte Rommel und seinen Hund dabei beobachten, wie der kleine Filipino seinen tierischen Freund sanft in den Schlaf wiegte und ihm ein Lied vorsang.
"Ich brach in Tränen aus, als ich die beiden sah", erinnert sich Maria Kubs laut Metro. "Ich empfand solch ein Mitgefühl und spürte seine Zuneigung zu dem Hund."
Kurzerhand zückte sie ihr Handy und filmte den singenden Rommel, der seinen Vierbeiner im Arm hielt. Später sollte das Video im Internet viral gehen und die Herzen Tausender Menschen berühren.
Rommel Quemenales war damals gerade einmal 11 Jahre alt und völlig auf sich allein gestellt. Nach der Scheidung seiner Eltern musste der Junge auf der Straße leben und sich irgendwie durchschlagen.
Sein Vater hatte die Familie laut iheartdogs.com im Jahr 2009 verlassen und war mit dem Kindermädchen durchgebrannt. Rommels Mutter lebte zwar noch in Quezon, doch sie kümmerte sich nicht um ihren Sohn. Ihr wäre es sogar egal, dass der damals 11-Jährige auf der Straße lebte.
Betteljunge adoptiert Streuner
Doch selbst in dieser schwierigen Situation dachte Rommel nicht an sich selbst: Er nahm einen kleinen Hund auf, der wie Rommel heimatlos war. Seitdem sind die beiden ein Herz und eine Seele, teilen Essen und Schlafplatz. Oft ist Badji der einzige Begleiter von Rommel.
Er würde ihn an seinen kleinen Bruder Adji erinnern, der vor einiger Zeit spurlos verschwunden war, erklärte Rommel gegenüber Maria. Aus diesem Grund nannte der Junge seinen treuen Hund auch "Badji".
Während seine Mutter ihren Sohn Adji bereits aufgegeben hat, hofft Rommel, seinen Bruder irgendwann wiederzufinden.
Und der Betteljunge hat noch andere Zukunftsträume: "Ich bettele, weil ich sparen will. Ich will noch studieren", so Rommel. Bisher konnte er nur die erste und zweite Klasse abschließen.
Nachdem Marias Video im Internet die Runde gemacht hatte, taten sich viele Menschen zusammen, um Geld für den kleinen Jungen aus Quezon zu sammeln. Dank der Spenden durfte Rommel die dritte Klasse beginnen. Auch wenn er der einzige Schüler ohne Uniform ist, wäre das für ihn kein Hindernis. Ihm gehe es um die Bildung und nicht um die Uniform, erklärt der damals 11-Jährige.
2015 begleitete ihn ein Filmteam, um den harten Alltag des Filipinos zu dokumentieren. Wie es Rommel und seinem Hund Badji heute geht, ist leider nicht bekannt.
Titelfoto: Bildmontage Screenshot Twitter/ @LoIrahRah, @fran_morenog84