Frau (24) wird beim Spazieren von Berglöwen attackiert: Unglaublich, wie ihr Hund reagiert
Kalifornien - Erin Wilson blieb vor Schreck das Herz stehen, als ihr plötzlich ein Berglöwe gegenüberstand. Zum Glück hatte die US-Amerikanerin einen vierbeinigen Beschützer an ihrer Seite.
Tragischer Spaziergang in den Bergen: Als die 24-jährige Erin Wilson mit ihrer Hündin Eva nordwestlich von Sacramento unterwegs war, begegnete ihr nahe des Trinity Rivers ein ausgewachsener Berglöwe.
Das Raubtier stürzte sich unvermittelt auf die junge Frau und schlug nach ihr. Erin erlitt einen tiefen Kratzer an der linken Schulter. "Ich habe 'Eva' geschrien und sie kam angerannt", berichtete Erin gegenüber dem Guardian.
Um ihr Frauchen zu beschützen, warf sich der zweieinhalb Jahre alte Hund vor ihr. "Sie haben ein paar Sekunden gekämpft und dann hörte ich, wie sie anfing zu wimmern", sagte Wilson.
Der Berglöwe hatte sich mit seinen scharfen Zähnen im Kopf des Hundes verfangen und ließ nicht los, selbst als Erin das wilde Tier mit Steinen, Stöcken und Fäusten angriff.
Da der Panther die 24-Jährige immer wieder weg stieß und sie scheinbar nichts für ihren Hund tun konnte, rannte sie zur Straße zurück und hielt ein vorbeifahrendes Auto an.
Die Fahrerin, Sharon Houston, schnappte sich ein langes Stück PVC-Rohr und Pfefferspray. Gemeinsam gelang es den beiden Frauen schließlich, den Puma zu vertreiben.
Heldenhafter Hund nach Kampf mit wildem Berglöwen schwer verletzt
Auf der Fahrt zum Krankenhaus stand Erin Todesängste durch. Ihr geliebter Hund hatte schwere Verletzungen erlitten und im Auto immer wieder Anfälle bekommen.
Zwei Schädelbrüche, eine punktierte Nebenhöhle und schwere Schäden am linken Auge - so das tragische Fazit der Tierärzte. Über Nacht stabilisierte sich Evas Zustand zum Glück wieder. Erin selbst hatte deutlich mehr Glück, sie trug beim Kampf mit dem Puma nur ein paar Kratzer, Schrammen und Prellungen davon.
Wäre ihr Hund nicht so aufopferungsvoll vor den Berglöwen gesprungen, hätte es für Erin Wilson ein ganz anderes Ende nehmen können. "Ich glaube nicht, dass ich jemals in der Lage sein werde, dem gerecht zu werden, wie erstaunlich und loyal sie mir gegenüber ist", sagte Erin.
Mit einer GoFundMe-Seite sammelt die junge Frau nun Geld, um die Behandlungskosten bezahlen zu können - offenbar mit vollem Erfolg. Denn statt der veranschlagten 7500 US-Dollar wurden bereits über 27.000 Dollar gespendet.
Eva sei in bewachtem Zustand, hieß es in einer Erklärung des kalifornischen Ministeriums für Wildtiere. "Wir hoffen, dass sie das durchziehen wird", sagte Erins Freund Kenny. "Sie ist eine Kämpferin, ganz klar."
In der Zwischenzeit hat Erin bereits erste Überlegungen getroffen, wie sie sich bei ihrer heldenhaften Hündin bedanken kann - etwa mit vielen neuen Plüschtieren zum Spielen sowie mit einem köstlichen Steak-Dinner.
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