Zwölf Hunde starben qualvoll: Tierhasser schockt Herrchen und Frauchen mit Heroin-Giftködern
Frankfurt am Main - Ihm war kein Preis zu hoch, um zahlreiche Hundebesitzer und -besitzerinnen in tiefste Trauer zu versetzen. Der noch immer unbekannte Tierhasser aus Frankfurt am Main hat mittlerweile zwölf Tiere auf dem Gewissen - und es könnten noch einige mehr werden.
Bereits am Freitag machte in verschiedenen Hundefreunde-Foren die schockierende Nachricht die Runde: Unbekannte hatten im beliebten Bonifatiuspark im Frankfurter Stadtteil Riedberg bis zu einem nahe gelegenen Reiterhof zahlreiche Giftköder ausgelegt.
Schon einen Tag später hatten zehn Hunde den Kampf gegen den tödlichen Cocktail aus Gift, Amphetamin und Heroin - der für den Hundehasser alles andere als günstig gewesen sein dürfte - verloren. Jetzt kamen weitere erschreckende Zahlen ans Tageslicht. Nachdem sich immer mehr Herrchen und Frauchen in verschiedenen Foren auf Facebook und Co. zu Wort gemeldet hatten, gab es eine neue traurige Bilanz.
Insgesamt seien bereits zwölf Tiere an den Folgen der schweren Vergiftungen verstorben. Von den über 30 Vierbeinern, die die unter Parkbänken und in Gebüschen platzierten Giftköder fraßen, wurden rund 20 schwer vergiftet und kämpfen ums Überleben.
Derweil bleibt den Besitzern lediglich die Erinnerung, während sie um ihre geliebten und treuen Begleiter trauern. Der "Bild"-Zeitung schilderten gleich mehrere betroffene Hundebesitzer die letzten schrecklichen Augenblicke ihrer Lieblinge.
"Als wir zu Hause waren, fing er an, überall herumzurennen. Wenig später war er tot. Mir fehlen die Worte. In unserer Straße haben immer Hunde gebellt. Seit Freitag ist es still", berichtete beispielsweise ein Herrchen, das am Freitagmorgen noch mit seiner Fellnase wie jeden Tag auf der gewohnten Gassirunde durch den Bonifatiuspark unterwegs war.
Hundebesitzer teilten auf Facebook Erfahrungen, Warnungen und Fotos der Giftköder
Wie ihm geht es zahlreichen anderen Hundebesitzern aus Frankfurt am Main, die jetzt lediglich darauf hoffen können, dass dieses tödliche Schicksal keine weiteren Tiere ereilt und der Verursacher schnellstmöglich ausfindig gemacht wird.
Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen, während die Betroffenen rund um den Ort des traurigen Geschehens mit Blumen und Kerzen an ihre Schätze erinnern sowie zeitgleich mit Schildern vor den Giftködern warnen.
Hinweise können unter der Rufnummer 069/75553110 weitergegeben werden.
Titelfoto: Montage: Facebook/Riedberger Net(t)zwerk