Er wollte sein Revier verteidigen: Schwan bringt Familienhund um

South Yorkshire (England) - Eine kleine Familie aus England ist am Boden zerstört: Ihr geliebter Hund wurde vor ihren Augen "innerhalb von Sekunden" brutal getötet.

Scheinbar wollte der Schwan sein Revier verteidigen. (Symboldbild)
Scheinbar wollte der Schwan sein Revier verteidigen. (Symboldbild)  © 123RF/Dennis Jacobsen

Am Sonntag war der fünfjährige Mischling Bruce gerade mit seinen Besitzern im Rother Valley Country Park in South Yorkshire spazieren, als ihn plötzlich drei Flügelhiebe eines Schwans trafen.

Und dabei hatte er doch nur vorgehabt, sich im kühlen Nass zu vergnügen.

Wie die Yorkshire Post derzeit berichtet, geschah dieser tragische Vorfall vor den Augen des verzweifelten Besitzers Russ Barber, seiner beiden Kinder und seiner Freundin Nicole Burgon, die nichts mehr für den kleinen Bruce tun konnten.

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Scheinbar wollte der Schwan sein Revier vor dem Eindringling beschützen – und das mit Erfolg. Der unschuldige Familienhund hatte keine Chance und verstarb kurz darauf.

Nun wandte sich Burgon auf Facebook an die Öffentlichkeit und wies andere Hundehalter auf die unscheinbare Gefahr hin:

"Gestern hat mein Partner seinen Hund bei einem schrecklichen Angriff durch einen Schwan verloren. Diese Vögel sind extrem gefährliche Tiere, der arme Hund hatte keine Chance - drei Schläge mit den Flügeln und er war tot."

Derartige Schwan-Angriffe seien nicht selten

Innerhalb weniger Sekunden war der kleine Bruce tot. (Symboldbild)
Innerhalb weniger Sekunden war der kleine Bruce tot. (Symboldbild)  © 123rf/rubisco

Wie die Expertin Julia Newth nun gegenüber BBC verriet, ist es nicht selten, dass die großen Vögel die Kraft ihrer Flügel anwenden, wenn sie sich bedroht fühlen.

"Diejenigen, die in ihr Territorium eindringen, dazu gehören auch große Wildvögel, Landsäugetiere und Menschen, können damit rechnen, mit einem aggressiven, schnellen Schwimmanflug abgewehrt zu werden."

Dabei würden vor allem Höckerschwäne dazu neigen, die Kraft ihrer Flügel zum Angriff zu nutzen.

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Die traumatisierte Nicole berichtete weiterhin, dass es keinerlei Vorwarnung gab und erzählte, wie Russ zwar noch zur Rettung seines pelzigen Freundes rannte, aber es zu spät war.

"Es dauerte nur ein paar Sekunden, bis der Schwan ihn tötete", sagte sie. "Es war das Schrecklichste, was ich jemals mit ansehen musste."

Titelfoto: Bildmontage: 123rf/rubisco & 123rf/Dennis Jacobsen

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