Er gilt nur wegen seiner Rasse als gefährlich: Gibt es trotzdem ein Happy End für Bobby?
Hamburg - Gibt es ein Happy End für Bobby? Der Bullmastiff-Bulldog-Mischling aus dem Tierheim in Hamburg gehört zu den sogenannten Listenhunden, die nur aufgrund ihrer Rasse als potenziell gefährlich eingestuft werden.
Wie der Hamburger Tierschutzverein auf seiner Website schreibt, wurde der knapp 43 Kilo schwere Rüde Anfang Juli von der Behörde sichergestellt und in die Obhut des Tierheims an der Süderstraße gegeben.
Nun hat der etwa anderthalb Jahre alte Vierbeiner seinen Wesenstest bestanden und ist frei zur Vermittlung. Bobby und seine Pfleger hoffen, dass der Kraftprotz ein neues Zuhause findet.
Im Tierheim zeigte sich die Fellnase vom ersten Tag an gegenüber seinen Pflegern sehr freundlich und aufgeschlossen. Auch mit seinen Gassigehern ist er gerne und viel unterwegs. Er hat dabei keine Probleme mit Fahrrädern, Autos oder Ähnlichem.
Hundebegegnungen sind an der Leine mit etwas Abstand kein Problem, im Freilauf ist Bobby allerdings deutlich pöbelnder, vor allem gegenüber anderen Rüden. Hündinnen gegenüber ist er freundlich und interessiert, kann seine Größe und Kraft aber noch nicht so gut einschätzen.
Für Bullmastiff-Bulldog-Mischling Bobby gilt in Hamburg eine Maulkorbpflicht
Beim Spielen schießt Bobby manchmal noch übers Ziel hinaus, sobald seine Erregungslage steigt. Er wird dann deutlich grobmotorischer und hat Probleme, sich wieder zu beruhigen. Diese Situationen sollten unbedingt weiter trainiert werden.
Als Listenhund muss Bobby in Hamburg einen Maulkorb tragen und stets an einer kurzen Leine geführt werden. Durch viel Training ist das Tragen eines Maulkorbs in kurzen Phasen bereits möglich, für einen längeren Zeitraum muss auch dies fortlaufend trainiert werden.
Du willst dem Vierbeiner ein neues Zuhause schenken? Bobbys kompletter Steckbrief und eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme sind auf hamburger-tierschutzverein.de zu finden.
Titelfoto: Fotomontage: Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V.