Dreiste Lügnerin will angebliche "Fund-Hündin" beim Tierheim loswerden
Steinbach am Ziehberg - Der Leiter des österreichischen Tierparadies Schabenreith ist sauer. Eine Frau wollte eine "Fund-Hündin" abgeben, später stell sich heraus, dass sie unverschämt gelogen hatte.
Die Frau rief beim Tierheim an und behauptete, ihr sei ein Welpe zugelaufen und wolle, dass man ihn bei ihr abholt, wie "heute" berichtet.
Als die Mitarbeiter eintrafen, sahen sie die Frau am Fenster, während ihre Tochter mit der Hündin zur Tür kam.
"Bei der Übergabe hat uns der Vierbeiner angegriffen, wir hatten Probleme, ihn in das Auto zu bekommen", erinnert sich Harald Hofner, der gemeinsam mit seiner Partnerin die Einrichtung leitet.
Anschließend verfasste das Tierheim einen Facebook-Post, in dem nach einem Halter für die abgegebene Hündin gesucht wird.
Kurze Zeit später meldete sich eine Nachbarin der Frau, die das Haustier angeblich gefunden hatte und entlarvt die Lüge. "Sie teilte uns mit, dass der Vierbeiner im Umfeld bekannt sei und sie wisse, dass er ihrem Lebensgefährten gehöre. Es war klar, dass sie ihn loswerden wollte", erklärt Hofner.
Leiter von Tierparadies sauer: "Wir fühlen uns über den Tisch gezogen"
"Wir werden oft für blöd verkauft und ausgenutzt. Das ist Betrug. Wir fühlen uns über den Tisch gezogen. Doch häufig wissen wir auch gar nicht, dass wir reingelegt werden", erklärt der Leiter des Tierparadieses.
In diesem Fall hatte man schon geahnt, dass etwas nicht stimmt, weil der Vierbeiner Vertrauen zu dem Mädchen, das ihn übergab, gezeigt hatte.
Immerhin ist die Hündin - die von den Mitarbeitern den Namen "Elsa" bekam - gut in der Einrichtung angekommen und fühlt sich mittlerweile wohl.
Titelfoto: Facebook/Tierparadies Schabenreith