Junger Shar-Pei zum Verlieben, viel Humor und gute Nerven vorausgesetzt

Koblenz - Mit dem etwas über ein halbes Jahr alten Shar-Pei-Rüden Fritz beherbergt das Tierheim in Koblenz zurzeit ein absolutes Original, für das die Mitarbeiter nun ein neues Zuhause suchen.

Auch wenn er einem so richtig auf die Nerven geht, kann man Fritz einfach nicht böse sein.
Auch wenn er einem so richtig auf die Nerven geht, kann man Fritz einfach nicht böse sein.  © Screenshot Tierheim Koblenz/Facebook

Fritz kam als typischer Fundhund in das Tierheim, er wurde also sehr wahrscheinlich einfach ausgesetzt. Jedenfalls hat bislang niemand nach ihm gefragt.

Und das ist umso unverständlicher, weil der junge Rüde laut der Webseite des Tierheims ein echter "Knaller-Hund" ist. Allerdings sollte man demnach für den stets unglaublich gut gelaunten und überaus liebenswerten Kerl ein belastbares Nervenkostüm mitbringen.

Denn Fritz wisse nie so ganz genau, wo seine Grenzen sind. Wenn er spielen, herumtollen oder sonst irgendwas wolle, akzeptiere er zwar scheinbar erst einmal ein "Nein" - aber nur für ganz kurze Zeit. Dann starte er den nächsten Versuch und das "in Dauerschleife", wie es auf der Webseite heiß. Hinzu komme, dass er mitten in der Pubertät steckt.

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Das Doofe an allem: Man könne dem witzigen Kerl einfach nicht böse sein. Auch wenn die Tierpflegerinnen und Tierpfleger zwischendurch genervt sein sollten, so würde Fritz im nächsten Moment wieder irgendwas Verrücktes unternehmen und alle zum Lachen bringen.

Deshalb sei es in seinem neuen Zuhause wirklich sehr wichtig, dass sich seine Bezugspersonen ihm gegenüber konsequent verhalten und ihm klare Grenzen aufzeigen, auch wenn dies zumeist sehr schwerfalle.

Auch bei seinen Artgenossen kann Shar-Pei Fritz kein "Nein" akzeptieren

Der arme Fritz ist geknickt: Gerade hat er sich bei einigen Artgenossen eine Abfuhr eingefangen.
Der arme Fritz ist geknickt: Gerade hat er sich bei einigen Artgenossen eine Abfuhr eingefangen.  © Screenshot Tierheim Koblenz/Facebook

Dann zeige Fritz, dass er sich auch mal zurücknehmen kann. Er sei durchaus gerne bereits zu lernen und lasse sich auch gut zur Mitarbeit motivieren.

Gerne würde man den Shar-Pei an einen Haushalt abgeben, in dem bereits ein Hund lebt. Allerdings sollte dieser in jedem Fall eine gestandene Hundepersönlichkeit sein, da ihm Fritz ansonsten sehr wahrscheinlich auf der Nase herumtanzen würde oder ihn einfach zur Weißglut treibe: Denn auch bei Artgenossen könne Fritz nur ganz schwer ein "Nein" akzeptieren - und müsse sich hier und da auch mal eine Abfuhr einfangen.

Bei Katzen gilt ähnliches: Prinzipiell könnte ein Zusammenleben funktionieren, aber auch die Katze sollte eine gewisse Souveränität und Gelassenheit mitbringen. Kinder im Haushalt sind überhaupt kein Problem, sollten aber mindestens zwölf Jahre alt sein.

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Generell sollten Interessenten eine gewisse Erfahrung im Umgang mit Hunden und - für den "großen Schmusebär" Fritz unerlässlich - eine ordentliche Portion Humor mitbringen.

Wer Fritz gerne einmal kennenlernen möchte, kann sich gerne mit dem Tierheim in Koblenz ganz bequem über das Kontaktformular in Verbindung setzen.

Titelfoto: Screenshot Tierheim Koblenz/Facebook

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