Diesen Hund mag niemand: Kurz vor Ostern wird es für ihn richtig bitter!
Texas (USA) - Was für ein Hundeleben!
Rüde Rusty tanzte bereits als Welpe aus der Reihe und bekam schon in seinen ersten Lebenswochen die bittere Quittung. Im Februar 2020 brachte ihn sein damaliger Besitzer ins Tierheim "Humane Society of Central Texas", weil er ihm zu "aufgedreht" war, berichtet People.
Der Vierbeiner hatte zunächst Glück, kam im US-Staat Texas bei einer Pflegefamilie unter. Nach zwei Monaten hatten sie jedoch die Nase voll und gaben ihn im Bundesstaat Idaho in einem Tierheim ab. Weitere zwei Monate später ging es für Rusty zurück nach Texas, wo er erneut in seinem ersten Tierheim unterkam.
Dort ging es für die Fellnase in den nächsten Wochen steil bergab. Seine Pfleger teilten später in einem Statement mit: "In den vergangenen Monaten wurde Rusty depressiv und frustriert, was dazu führte, dass er in seinem Zwinger austickte und gegenüber anderen Hunden sehr aufgedreht war."
Im November 2020 schien sich das Schicksal des Hundes zum Guten zu wenden. Eine neue Familie gab dem Rüden eine Chance, nahm ihn mit. Doch nur einen Monat später wurde Rusty von seinen neuen Besitzern zurück ins Tierheim gebracht, weil er ihnen zu "destruktiv" gewesen war.
Entschlossen, für den Vierbeiner ein Zuhause zu finden, startete sein Tierheim das Programm "Dogs Playing for Life" (Hunde, die fürs Leben spielen).
Rusty hat einfach kein Glück
Alle Tierheimtiere, einschließlich Rusty, sollten dabei unabhängig von ihrer Rasse, ihrem Alter, ihrem Verhalten oder ihrer Vorgeschichte an Spielgruppen teilnehmen können und Verhaltenstrainings bekommen.
"Rusty war bei Weitem einer der Superstars in der Gruppe, lernte jeden Befehl und achtete genau auf seinen Hundeführer", teilte das Tierheim zufrieden mit.
Nachdem die Fellnase das Training erfolgreich abgeschlossen hatte, wurde sie einem Paar vorgestellt. Begeistert nahmen die beiden Rusty Ende März mit zu sich nach Hause.
Dass der Hund kurz vor Ostern endlich sein Glück gefunden hatte, stellte sich leider als Trugschluss heraus. Nur einen Tag später gaben ihn seine neuen Besitzer entnervt dem Tierheim zurück. Der bittere Grund: Sie hatten festgestellt, dass er ihnen zu viel Arbeit machte.
Für das Tierheim hatten sie damit übrigens goldrichtig gehandelt. Am 1. April teilte die Humane Society of Central Texas in einem Video mit, dass es so am besten gewesen sei.
Eine Mitarbeiterin erklärte in dem Clip: "Wenn Tiere zurückgebracht werden, ist das nicht unbedingt eine schlechte Sache. Es gibt uns eine weitere Gelegenheit, für sie das richtige Zuhause zu finden."
Nun muss Rusty nach insgesamt 420 Tagen im Tierheim weiter auf eine Familie hoffen, die mit seiner Art wirklich zurechtkommt.
Titelfoto: Facebook/Screenshot/@HSCTX