Odessa (Ukraine) - Sie kämpfen weiter, doch ihr neues Video lässt die Verzweiflung spürbar werden: Die "Love Furry Friends", die ihr Tierheim in der ukrainischen Metropole Odessa betreiben, meldeten sich am Donnerstagnachmittag erneut auf ihrem YouTube-Kanal.

Es ist nicht ganz klar, welche Szenen in dem Clip aktuell sind (bzw. ob es überhaupt welche gibt), da die Wetterverhältnisse in den Einstellungen hin und her springen. Mal ist Schnee zu sehen, mal sind die Blätter am Boden trocken.

Das knapp elf Minuten lange Video arbeitet darüber hinaus mit zahlreichen Rückblenden - womöglich deshalb, weil es auch in Odessa immer gefährlicher wird, sich nach draußen zu wagen. Archivmaterial, das nicht erst gedreht werden muss, ist da natürlich die sicherste Variante.

Die Situation in den Innenräumen hat sich nach Angaben der Love Furry Friends zusätzlich verschärft. Daher wendet sich Olena in dem Clip via englischer Untertitel mit einer besonderen Bitte an die Zuschauer:

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"Wie ihr wisst, ist in meinem Land Krieg und wir haben so viele Hunde auf den Straßen, die versorgt werden müssen. Unser kleines Tierheim ist voll und wir bitten um Hilfe, wenn jemand Hunde adoptieren oder retten möchte."

Und weiter: "Der Grund, warum wir fragen, ist, dass es in unserer Region immer gefährlicher wird und ich mir Sorgen um ihre Sicherheit mache. Bitte beachtet, dass wir keinen unserer Hunde in ein anderes Tierheim bringen möchten. Sie werden sehr geliebt und sind etwas ganz Besonderes für uns, deshalb möchten wir, dass sie für immer ein Zuhause haben."

Im Verlauf des Videos sind Vierbeiner zu sehen, von denen die Love Furry Friends in den vergangenen Wochen und Monaten Rettungsgeschichten veröffentlicht hatten.

Auf einem der Bilder ist Olena lächelnd mit einer Fellnase am Strand zu sehen – ein Foto, aus einem anderen Leben. Momentan müssen die Menschen in der Ukraine stattdessen tagtäglich um ihr Leben fürchten.

Umso bemerkenswerter, dass sich die Love Furry Friends weiterhin in erster Linie um ihre Schützlinge Sorgen zu machen scheinen, statt um sich selbst. Die Tierschützer bitten für ihre Arbeit hier um Spenden.

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Bleibt zu hoffen, dass der Albtraum bald ein Ende hat!