Das sind die 10 beliebtesten Hunderassen in Deutschland
Deutschland – In deutschen Haushalten leben rund 9,2 Millionen Hunden. Damit zählen sie nach Katzen (13,7 Mio) zu den zweitbeliebtesten Haustieren. Doch welche Hunderasse bevorzugen wir?
Labrador, Dackel, Schäferhund, Dogge...? Insgesamt sind über 390 verschiedene Rassen von der FCI (The Fédération Cynologique Internationale) anerkannt. Doch welche ist die Lieblings-Rasse der Deutschen?
Dazu schauen wir uns die erhobenen Daten von Zuchtverbänden und Versicherern an. Diese Zahlen werden jährlich erhoben. Hier ist die aktuelle Platzierung.
Platz 10: Dackel
Dieser drei bis neun Kilogramm leichte Jagdhund schafft es auf Platz 10. Der Dackel, der auch als Teckel oder Dachshund bezeichnet wird, ist ursprünglich für das Eindringen in Tierbauten (z.B. Fuchsbau) gezüchtet.
Mittlerweile gibt es drei Dackeltypen: den Kurzhaar Dackel, den Langhaar Dackel und den Rauhaar Dackel. Dackel zählen zu den selbstbewussten Hunden, die deshalb auch als „dickköpfig“ gelten.
Platz 9: Bolonka Zwetna
Bolonka Zwetna ist eine Rasse, die in Moskau und Sankt Petersburg aus den Vorfahren kleinerer Hunde wie Bichon Frise, Zwergpudel, Shih Tzu, gezüchtet wurde.
Sie gelten als ausgeglichen, lebhaft und gutmütig. Mit ihrer kleinen Erscheinung und ihrem dichten, lockigen Fell wirken sie wie kleine Schäfchen und erreichen eine Schulterhöhe von etwa 26 Zentimeter, bei einem Gewicht von maximal vier Kilogramm.
Die Rasse ist erst seit 2011 vom Verein deutscher Hundezüchter anerkannt.
Platz 8: Yorkshire Terrier
Der kleine Zwergterrier hat vor allem durch Rudolph Moshammer’s Daisy ein Bild in den Köpfen der Deutschen hinterlassen. Auch als kleiner Hund ist er sehr wachsam und intelligent.
Dadurch brauchen Yorkshire Terrier eine konsequente Führung. Durch intensive Zucht der Rasse kam es immer wieder zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen wie grünem Star und Augenentzündungen.
Platz 7: Australian Shepherd
Als klassischer Hütehund benötigt der Australian Shepherd nicht nur genug Auslauf, sondern auch eine entsprechende Aufgabe in seiner Familie.
Der Australian Shepherd kommt in 16 unterschiedlichen Farbvarianten vor. Australian Shepherd eignen sich durch ihre Lehrbereitschaft und Agilität besonders gut für Agility, Dog Dance oder die Fährtenarbeit.
Platz 6: Deutscher Schäferhund
Der deutsche Schäferhund entstand Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland. Mit circa 60 Zentimetern Schulterhöhe ist der Schäferhund ein großer Hund.
Der Schäferhund ist ausgeglichen, sicher und gutartig. Dadurch eignet sich die Rasse für unterschiedliche, anspruchsvolle Aufgaben. Ursprünglich wurden sie, wie der Name es schon erahnen lässt, zum Hüten von Schafsherden genutzt.
Heute sind die Aufgabenbereiche von Schäferhunden sehr variabel. Neben dem Dasein als Hütehund, wird er heute auch als Begleit-, Schutz-, Wach- und Diensthund eingesetzt.
Platz 5: Golden Retriever
Der gutmütige Golden Retriever belegt Platz 5. Als gehorsamer und intelligenter Hund wird der Golden Retriever gerne als Familienhund gehalten.
Ursprünglich wurde er als Jagdhund gezüchtet, der geschossene Vögel aus dem Wasser holte. Golden Retriever gelten als sehr Menschen fixiert und lassen sich daher sehr einfach und gut erziehen.
Die Rasse wird heute gerne als Begleithund für beispielsweise blinde oder beeinträchtigte Menschen eingesetzt. Auch in der Arbeit mit Rauschgift und Sprengstoff kommt die Rasse zum Einsatz.
Platz 4: Jack Russel Terrier
Die kleinen und quirkligen Jack Russel Terrier wurden ursprünglich als Jagdhunde gezüchtet. Sie sind lebhaft, wachsam und trotz ihrer geringen Schulterhöhe von 30 Zentimetern furchtlos.
Zunächst wurden die Terrier für die Jagd auf Füchse verwendet, heute erfreuen sie sich aber auch großer Beliebtheit als kleiner Familienhund.
Platz 3: Chihuahua
Die mutigen Chihuahuas schaffen es in die Top 3. Während über die Entstehung der Rasse verschiedenste Theorien existieren, werden sie heute vor allem als Stadthunde gehalten, die gern auch in Taschen herumgetragen werden.
Diese Tierchen gelten als die kleinste Hunderasse der Welt und sie werden als Kurzhaar- und Langhaar-Variante gezüchtet. Ihr (Feder)Gewicht liegt bei maximal drei Kilogramm.
Platz 2: Französische Bulldogge
Die „Frenchis“ erreichen Platz 2. Ursprünglich stammen sie von den englischen Bulldoggen ab. Die Rasse ist muskulös und im Gegensatz zu den englischen Bulldoggen deutlich beweglicher.
Französische Bulldoggen besitzen ein kurzes Fell und sind sehr ausdauernd. Die meisten Vermehrungen von französischen Bulldoggen werden künstlich durchgeführt. 9 von 10 Bulldoggen Geburten werden per Kaiserschnitt gemacht.
Platz 1: Labrador
Der Labrador oder Labrador Retriever ist der beliebteste Hund Deutschlands. Ähnlich wie der Golden Retriever wurde auch der Labrador zur Apportations-Jagd genutzt.
Labradore sind sehr lernfähig und aufmerksam. Daher gelten sie auch als gut geeignete Familienhunde die auch mit kleinen Kindern zurecht kommen.
Der Labrador ist geduldig und liebt das enge Zusammenleben mit dem Menschen. Interessant ist, dass der Labrador bei allen Altersgruppen sehr beliebt ist.
Zwar ist er bei den unter 29-jährigen Menschen nur auf Platz 2 des Beliebtheits-Rankings, bei allen anderen Altersgruppen führt der Labrador die Rangliste aber haushoch an.
Welche Hunderassen sind bei Männern und Frauen beliebter?
Männer bevorzugen meist größere Hunderassen. Auf Platz 1 befindet sich auch hier der Labrador, gefolgt vom Schäferhund und dem Golden Retriever.
Bei Frauen erfreuen sich der Labrador, die Französische Bulldogge und der Chihuahua größter Beliebtheit.
Die beliebtesten Hunderassen Platz 11 bis 30
Auch auf den hinteren Plätzen finden sich einige sehr beliebte Rassen.
- Platz 11: Mops
- Platz 12: Border Collie
- Platz 13: Havaneser
- Platz 14: Malteser
- Platz 15: Beagle
- Platz 16: Old English Bulldog
- Platz 17: Rhodesian Ridgeback
- Platz 18: Berner Sennenhund
- Platz 19: Siberian Husky
- Platz 20: Deutscher Boxer
- Platz 21: Rottweiler
- Platz 22: Pudel
- Platz 23: Shih Tzu
- Platz 24: Magyar Vizsla
- Platz 25: Dobermann
- Platz 26: Englische Bulldogge
- Platz 27: Deutsche Dogge
- Platz 28: Deutscher Spitz
- Platz 29: Belgischer Schäferhund
- Platz 30: Cane Corso
Am Ende spielt es keine Rolle, ob der Hund ein Rassehund oder ein Mischling ist. Wichtig ist, dass das Wesen des Tieres zu Eurem Leben passen.
Deshalb der dringende Rat: Bevor Ihr Euch einen Hund zulegt, lasst Euch intensiv von Züchtern oder anderen Tierhaltern beraten. Denn eins ist Fakt: Ein Hund verändert Euer Leben radikal. Aber das ist ein neues Thema...