Deutschland - Ja, richtig gelesen! Eierlikör hilft Deinem Hund, das Silvester-Gedonner leichter zu ertragen. Doch der Reihe nach...

Gardinen zu, beruhigende Musik an! Tierschützer raten, Haustiere vor lauten Silvesterfeuerwerken angemessen zu schützen.

"Das Böllern mit Silvesterknallern und Raketen sorgt bei den meisten Haustieren für Angst oder sogar Panik und ist in der Regel mit großem Stress verbunden", sagte eine Sprecherin des Deutschen Tierschutzbundes.

Einige Tiere gerieten dadurch auch in gefährliche Situationen. Katzen könnten in Panik geraten und unüberlegt auf die Straße laufen und sich dabei tödlich verletzen, so die Sprecherin.

Hunde Ein Anruf änderte alles: So fand ein verwahrloster Hund sein Glück!

Um den Tieren großen Stress zu ersparen, helfen schon einfache Tricks:

• So wenig Veränderung wie möglich: Für die Tiere ist Routine am besten. Also bitte zur gleichen Uhrzeit wie immer füttern.
  
  
• Verstecke anbieten: Kisten oder andere Rückzugsorte bereitstellen, damit sie sich sicher fühlen können.
  
  
• Knalle überspielen: Mit beruhigender Musik lassen sich dumpfe Knalle oft ganz gut überdecken.
  
  
• Fenster abdunkeln: Gardinen und Rollos zuziehen, damit die grellen Lichteffekte draußen bleiben.
  
  
• Bei Angsthasen: Pflanzliche Beruhigungsmittel können helfen – oder auch Eierlikör! Aber, bitteschön, nur in Maßen!

Der Ulmer Tierarzt Ralf Rückert zum Beispiel schreibt, "Alkohol, von Hunden speziell in Form von Eierlikör sehr gern aufgenommen, ist natürlich - wie wir fast alle wissen - in der korrekten Dosierung ein recht potentes Sedativum mit angstlösender Wirkung".

Er gab seinem Terrier (knapp 10 Kilo schwer) zu Silvester um 20 Uhr und um 23 Uhr jeweils einen Esslöffel Eierlikör.

"Es hat ihm sowohl sehr gut geschmeckt als auch nach meinem Dafürhalten beträchtlich geholfen." Und diese Erfahrung wurde ihm auch von verschiedenen Seiten genau so bestätigt.

Hunde Sitz geklaut: Wütender Passagier muss für riesigen Hund Platz machen!

(Anm. d. R.: Auch der Hund des Autors bekommt ab und an ein Gläschen zum Ausschlecken - ein kleines! - und der Autor bestätigt, dass sein Hund ruhiger wird...)

Fakt ist, schreibt der Tierarzt auf seiner Seite weiter: "Hunde fallen von einer begrenzten Menge Alkohol keineswegs tot um, sondern werden - wie wir Menschen - einfach etwas angesäuselt, was in diesem Fall genau der gewünschte Effekt ist. Und Hunde werden auch nicht, wenn sie einmal im Jahr eine minimale Menge Alkohol bekommen, zu Alkoholikern." (Gut zu wissen!)

Auch auf Wir sind Tierarzt fachsimpeln die Kollegen untereinander über das Verabreichen von Alkohol.

Und da wird's richtig "mathematisch"... :

„Ich gebe euch mal eine leicht verständliche Anleitung – natürlich ohne Gewähr, Anwendung auf eigene Verantwortung! Also los:

• Gewicht des Hundes bis 25 kg: Körpergewicht (kg) x 0,4 x 100 / Alkoholgehalt (%) = Gesamtmenge des Getränks (ml)
  
  
• Gewicht des Hundes von 26 bis 50 kg: Körpergewicht (kg) x 0,3 x 100 / Alkoholgehalt (%) = Gesamtmenge des Getränks (ml)
  
  
• Gewicht des Hundes ab 50 kg: Körpergewicht (kg) x 0,2 x 100 / Alkoholgehalt (%) = Gesamtmenge des Getränks (ml)

Wichtig: Diese Gesamtmenge bitte immer in zwei bis drei Portionen aufteilen, mit einem Abstand von etwa zwei Stunden zwischen den Gaben. Die letzte Portion sollte idealerweise um 23.30 Uhr serviert werden. Warum? Weil kein Hund mitten in der Nacht noch ein Gläschen braucht – selbst, wenn es „medizinisch“ ist!“

Mit ein wenig Vorbereitung wird Silvester für Mensch und Tier entspannter – und der Start ins neue Jahr ein stressfreier Erfolg für alle! TAG24 wünscht einen schönen Jahreswechsel.