Darum ist Hund "Fargo" ein armer Tropf: Wer schafft es, sein Vertrauen zu gewinnen?

Gießen - Der zwei Jahre alte Brasilianische Terrier Fargo ist laut den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Tierheims in Gießen leider ein "armer Tropf". Schuld daran ist seine Unsicherheit.

Fremden gegenüber ist Hund Fargo erst einmal sehr misstrauisch.
Fremden gegenüber ist Hund Fargo erst einmal sehr misstrauisch.  © Tierschutzverein-Gießen und Umgebung e.V.

Glücklicherweise wird im Tierheim viel mit ihm an seiner Unsicherheit gearbeitet und in dieser Hinsicht hat sich auch schon einiges getan.

Als Fargo in das Tierheim gekommen war, habe das noch ganz anders ausgesehen. So zog der kleine Kerl erst einmal in eine Pflegestelle, wo man sich intensiver um ihn kümmern konnte.

Anfänglich habe er sich von ihm fremden Menschen nicht anfassen lassen. Aber auch Kleinigkeiten konnten Fargo in Angst versetzen - beispielsweise, wenn eine Mülltüte an einer Stelle lag, an der sie zuvor noch nicht gelegen hatte.

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In diesem Fall müsse man sich die Zeit nehmen, um dem Hund zu zeigen, dass ihm hier keine Gefahr drohe.

Auch berichten die Tierpfleger, dass es zu Beginn seiner Zeit in der Pflegestelle eine schwierige Aufgabe gewesen sei, mit Fargo an der Leine spazieren zu gehen.

Seine Unsicherheit habe er nämlich zu kompensieren versucht, indem er laut pöbelnd durch die Gegend lief.

Hat man Fargos Vertrauen gewonnen, dann ist der Hund anhänglich und verschmust

Wenn er Vertrauen zu einem Menschen gefasst hat, kann Fargo auch sehr verschmust sein.
Wenn er Vertrauen zu einem Menschen gefasst hat, kann Fargo auch sehr verschmust sein.  © Tierschutzverein-Gießen und Umgebung e.V.

Mittlerweile habe er aber verstanden, dass er seinen Menschen vertrauen kann und sie für ihn da sind. Seitdem er dies weiß, sei er gegenüber seinen Bezugspersonen sehr anhänglich und sogar richtig verschmust.

Und hat man das Vertrauen des Hundes gewonnen, dann sei er ein sehr angenehmer Weggefährte, auch wenn noch etwas an seiner Leinenführigkeit gearbeitet werden müsste. Zudem empfehlen die Mitarbeiter des Tierheims den Besuch einer Hundeschule.

Fargo liebe es, spazieren zu gehen oder Denk- und Suchspiele zu machen, liege aber auch mal gerne gemeinsam mit seinen Menschen gemütlich auf dem Sofa. Außerdem könne er ohne Probleme die ein oder anderen Stunde alleine zu Hause bleiben.

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Beachten müssten seine neuen Halter allerdings, dass er nach wie vor gegenüber Fremden sehr misstrauisch sei, weshalb Fargo nur an Menschen mit einer gewissen Hundeerfahrung vermittelt wird.

Auch Kinder sollten in seinem neuen Zuhause nicht leben. Mit Hündinnen verstehe er sich darüber hinaus gut, bei Rüden entscheide die Sympathie. Ob er sich mit Katzen verträgt, ist nicht bekannt.

Wer sich vorstellen kann, Fargo mit einem neuen Zuhause zu erfreuen, kann sich mit dem Gießener Tierheim unter der Telefonnummer 0641/52251 in Verbindung setzen.

Das Telefon ist montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr und montags bis samstags von 15 bis 17 Uhr besetzt.

Titelfoto: Tierschutzverein-Gießen und Umgebung e.V.

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