Corona: Hund traumatisiert nach Tod beider Besitzer

New Jersey - Der Verlust des geliebten Besitzers ist für Hunde ein traumatischer Einschnitt in ihrem Leben. Die kleine Che-Che muss nun allein zurechtkommen, denn er hat beide Herrchen durch das Coronavirus verloren.

Che-Che leidet sehr unter dem Verlust ihrer Besitzer.
Che-Che leidet sehr unter dem Verlust ihrer Besitzer.  © facebook.com/MonmouthCountySPCA/

Che-Che hat das Coronavirus besonders hart getroffen: Ihre Besitzer Dennis Traverso (79) und sein Bruder James Traverso (73) starben innerhalb einer Woche an Covid-19.

Sie wurde von den Familienmitgliedern ihrer Besitzer, die ihr keinen Platz in ihrem Haus anbieten konnten, weil sie bereits vier Hunde von Verwandten aufgenommen hatten, in ein Tierheim gebracht.

Die Monmouth County Tierunterkunft in New Jersey veröffentlichte am 13. April Fotos von Che-Che auf Facebook in der Hoffnung, für sie eine neue Familie zu finden:

Bildschöner junger Schäferhund sucht Zuhause, aber auf seine Menschen kommt viel Arbeit zu
Hunde Bildschöner junger Schäferhund sucht Zuhause, aber auf seine Menschen kommt viel Arbeit zu

"Leider ist Che-Che das erste von vielen Tieren, das in diesen unsicheren Zeiten einen sicheres zu Hause braucht".

Als die kleine Hündin in ihrer neuen Unterkunft ankam, zitterte sie am ganzen Leib und war komplett verängstigt.

"Wir können uns nicht vorstellen, wie es für einen Hund ist, plötzlich alles zu verlieren"

Die Tochter eines der verstorbenen Halter sagte gegenüber Good Morning America, dass sie sich aus Platzgründen schweren Herzens dafür entscheiden musste, Che-Che abzugeben: "Che-Che hatte Angst, die Kinder waren im Auto und weinten. Sie versuchten ihr Bestes und konnten es einfach nicht. Wir haben ihnen gesagt, wir könnten Che-Che ein gutes Zuhause geben."

Ihrer Meinung nach sollte Che-Ches neuer Besitzer am besten alleine wohnen und dem kleinen Vierbeiner viel Liebe und Aufmerksamkeit geben können.

Auch die Tierheimmitarbeiter waren von Che-Ches schwerem Schicksal gerührt: "Wir können uns nicht vorstellen, wie es für einen Hund wie sie ist, plötzlich alles zu verlieren, was sie jemals gekannt hat, und dann an einem unbekannten Ort zu landen."

Auf der Facebook-Seite des Tierheims meldeten sich inzwischen zahlreiche Personen, die die Hündin gern bei sich aufnehmen würden. Viele spendeten der Tierunterkunft Geld und Futter, sodass auch die restlichen Bewohner gut versorgt sind. Che-Che selbst hat sich inzwischen etwas von den Strapazen der letzten Wochen erholt.

Es wird sicherlich nicht mehr lange dauern, bis ein geeigneter Besitzer für die kleine Hündin gefunden ist.

Titelfoto: facebook.com/MonmouthCountySPCA/

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