Betrunkener dreht den Spieß um und beißt Polizeihund!
Delaware (USA) - Sonst sind es eigentlich die Polizeihunde, die flüchtige Verbrecher durch Bisse zu Boden zwingen, doch ein Mann aus Delaware in den USA drehte den Spieß einfach um!
Der 47-jährige Jamal Wing wurde von der Polizei Delaware angehalten, weil er am gestrigen Samstag gegen 1.14 Uhr nachts (Ortszeit) zu schnell unterwegs war.
Er sollte auf einem Parkplatz rechts ran fahren, doch noch bevor die Beamten im Dienst ihn dazu auffordern konnten seinen Toyota Camry zu verlassen, stieg Wing aus seinem Auto und lehnte jegliche Zusammenarbeit ab.
Sie sahen sich gezwungen den Verkehrssünder gewaltsam festzuhalten, wobei auch ein Polizeihund half. Doch Wing versuchte sich trotzdem freizukämpfen und biss das Tier dabei mehrere Male.
Als die Beamten Wing endlich die Handschellen anlegen konnten, stellten sie einen starken Alkoholgeruch an dem Mann fest - was wohl auch die fragwürdige Beiß-Aktion erklärte, auf die sicher niemand im nüchternen Zustand gekommen wäre.
Der 42-Jährige erlitt durch seinen Fluchtversuch mehrere Verletzungen, darunter eine Schnittwunde über seinem linken Auge. Auch zwei Polizisten und ihr Hund wurden verletzt und mussten behandelt werden.
Widerstand gegen Polizei und Hund haben sich wohl nicht gelohnt
Jamal Wing wurde zur Behandlung in ein umliegendes Krankenhaus gebracht - wo er wieder versuchte zu flüchten!
Laut der Polizei von Delaware griff er einen Beamten an, verletzten diesen und beschädigte dabei Polizeieigentum. Die Flucht gelang ihm auch diesmal nicht.
Nach dem Aufenthalt im Krankenhaus wurde er bereits ins Gefängnis abtransportiert. Gegen eine Kaution besteht für Wing zwar die Möglichkeit wieder auf freien Fuß zu kommen, jedoch beträgt diese 34.200 US-Dollar (rund 31.200 Euro).
Und statt (nur) für das Fahren mit erhöhter Geschwindigkeit und unter Alkoholeinfluss geradezustehen, muss sich Jamal Wing nun auch in zwei Fällen von Widerstand mit Gewalt, Übergriffe auf Polizisten sowie einen Polizeihund verantworten.
Titelfoto: Bildmontage: 123RF/macor, Screenshot: Delaware State Police