Betrug mit Hundewelpen und quälerische Tiermisshandlung: Duo kommt mit Bewährung davon

Rosenheim - Eine Frau und ein Mann sind in Rosenheim wegen 14 Fällen des gewerbsmäßigen Betrugs im Zusammenhang mit dem Verkauf von importierten Hundewelpen und zwei Fällen der quälerischen Tiermisshandlung zu einem Jahr und vier Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt.

Die Welpen waren teilweise gerade einmal acht Wochen alt. (Symbolbild)
Die Welpen waren teilweise gerade einmal acht Wochen alt. (Symbolbild)  © yaryhee/123RF

Wie die Staatsanwaltschaft und das Amtsgericht am Freitag mitteilten, fiel das Urteil zugunsten der beiden Angeklagten aus, weil sie nicht vorbestraft waren, ein vollumfängliches Geständnis ablegten und bereits einen Teil des Schadens beglichen hatten.

Zudem wurde angeordnet, dass ein weiterer Wertersatz von rund 7000 Euro eingezogen wird und die beiden für drei Jahre keinen Handel mit Tieren betreiben dürfen.

Der 41-Jährige und die 30-Jährige hatten laut Staatsanwaltschaft von November 2021 bis Februar 2022 unter falschen Angaben online Welpen zum Verkauf angeboten.

Golden Retriever ist frech zu Frauchen: Als sie diesen Namen ausspricht, erstarrt der Vierbeiner
Hunde Golden Retriever ist frech zu Frauchen: Als sie diesen Namen ausspricht, erstarrt der Vierbeiner

Die Welpen wurden aus dem Ausland importiert, waren teils unter acht Wochen alt und nicht wie vorgeschrieben geimpft. Den Angaben zufolge wurden 14 Welpen verkauft.

Zwei Hunde waren so krank, dass sie unmittelbar nach der Übergabe an die neuen Besitzer starben.

"In diesen Fällen wurden die Angeklagten auch wegen quälerischer Tiermisshandlung verurteilt, da sie die erheblichen und über mehrere Tage andauernden Leiden und Schmerzen der beiden Welpen, die durch die verzögerte Behandlung, den Halterwechsel und den Transport verursacht wurden, jedenfalls billigend in Kauf genommen haben", begründete das Gericht.

Titelfoto: yaryhee/123RF

Mehr zum Thema Hunde: