Besitzer beschließen umzuziehen: Den Hund lassen sie am Zaun angekettet zurück
Lacey Township (USA) - Wie grausam! In den USA beschloss ein Ehepaar, ihr Haus aufzugeben und umzuziehen. Doch ihren Hund nahmen sie nicht mit. Sie ließen ihn an einem Zaun angekettet zurück.
Wie eine Tierschutzorganisation aus Lacey Township, einer Stadt im US-Bundesstaat New Jersey, bekannt gab, lebt seit Kurzem ein Hund mit einem überaus tragischen Schicksal bei ihnen. Der Name des Vierbeiners ist Carter, aber er wird auch "Jon Snow" genannt, schrieben sie in einem Post auf Facebook.
Er kam Mitte November mit schweren Halsverletzungen zu ihnen. Durch Lasertherapie konnten sich diese zwar bessern, doch der seelische Schmerz, den der Husky erleiden musste, ist erdrückend.
Seine Besitzer, Curtis Swan (27) und Aaleyah Clay (29) ließen ihren Hund tagelang allein an einem Hinterhofzaun zurück. Denn die beiden hatten beschlossen umzuziehen.
Sie gingen nach Georgia, einen völlig anderen Bundesstaat. Ihren Nachbarn teilten sie zuvor mit, dass sie das Tier schon abholen würden.
Doch sie kamen nie zurück. Fünf lange Tage vergingen, bis ein Tierschutzbeauftragter zu der Adresse gesendet wurde. Jemand hatte geäußert, dass der Vierbeiner eventuell medizinische Hilfe benötige.
So war es auch. Denn Carter hatte eine schwere, infizierte Wunde an seinem Hals. Diese war durch das Anbinden am Zaun entstanden.
Auf Facebook berichtet die Tierschutzorganisation von Carters traurigem Schicksal
Tierquälerei kann mit einer Haftstrafe enden
Der Vorfall wurde sofort der örtlichen Polizei gemeldet, die sich dem Geschehen annahm. Die Besitzer wurden ausfindig gemacht. Ihre Tat fällt unter einem schweren Vergehen von Tierquälerei. Dies kann sogar mit einer Haftstrafe von bis zu fünf Jahren geahndet werden!
Der Hund Carter wird definitiv nicht zu seinem ehemaligen Frauchen und Herrchen zurückkehren. Weshalb der Husky auf so grausame Art zurückgelassen wurde, ist nicht bekannt.
Im Netz sorgte der Fall für heftige Diskussionen. So wurden zum einen das Ehepaar beschimpft, zum anderen versucht zu verstehen, weshalb die Nachbarn nicht schon früher eingeschritten sind.
Carter scheint sich zumindest körperlich von dieser Katastrophe erholt zu haben. Viele hoffen nun, dass der Husky schnell ein neues Zuhause findet mit Menschen, die ihn wesentlich besser behandeln.
Titelfoto: Facebook/Collage/PopcornParkZoo