Behörde kassierte sie ein: Wer gibt Knutschkugel Sky zweite Chance?
Hamburg - Zurzeit lebt Sky im Tierheim Süderstraße in Hamburg. Jetzt ist die Hündin bereit, in ihr neues Zuhause vermittelt zu werden. Es muss allerdings außerhalb der Hansestadt liegen.
Denn die vier Jahre alte Sky ist ein American Staffordshire-Mischling. Die Rasse gehört in Hamburg laut Hundegesetz zu den gefährlichen Hunden und ist damit grundsätzlich verboten.
Die Haltung muss von der Behörde genehmigt werden, selbst dann gelten aber hohe Auflagen.
Wie der Hamburger Tierschutzverein schreibt, kam die Hündin Ende Februar dieses Jahres nach einer behördlichen Sicherstellung ins Tierheim. Inzwischen hat Sky ihren Wesenstest bestanden und kann dementsprechend vermittelt werden.
Die Knutschkugel ist freundlich, sehr auf ihre Bezugsperson fixiert und für jeden Blödsinn zu haben.
Sky ist sehr anhänglich, sie sucht den Bezug zu ihrem Halter und fordert diesen viel zum Spielen auf. Alternativ lässt sie sich gerne genüsslich den Pelz kraulen. In ihrem Zuhause ist sie sehr wachsam, gegenüber fremden Menschen zeigt sie sich dennoch immer gut gelaunt.
Hündin Sky geht es körperlich nicht gut
Auch mit anderen Hunden ist die Vierjährige in der Regel gut verträglich, sie zeigt dabei aber kein Benehmen, sondern ist meist sehr stumpf.
Inzwischen lasse sie sich aber gut von ihrem Menschen lenken, auch wenn sie ein kleiner Dickschädel bleibe. Als Zweithund ist Sky daher vorstellbar, aber nur wenn der andere Vierbeiner ähnlich gestrickt ist.
Ein gesteigertes Jagdverhalten konnten die Tierschützer nicht beobachten. Daher kann nicht gesagt werden, ob die Hündin mit Katzen zusammenleben kann. Kinder dagegen stellen kein Problem dar, sie sollten angesichts von 33 Kilogramm Körpergewichts der Hündin standfest sein.
Gesundheitlich hat der American Staffordshire-Mischling allerdings typische Rasseprobleme. Das Temperament eines Terriers ist gepaart mit dem Körper einer Bulldogge, so der Tierschutzverein.
Der massige, gedrungene Körper ermöglicht Sky oft nicht die Bewegung und Auslastung, die sie gerne hätte. Dank einer im Tierheim durchgeführten Gaumensegelkürzung kann sie besser atmen. Beim Röntgen wurden einige Spondylosen und Verwachsungen in unterschiedlichen Wirbeln sowie Veränderungen in den Hüftgelenken und Knien gefunden. Deshalb braucht die Hündin dauerhaft Schmerzmittel und Physiotherapie.
Hast Du Interesse daran, Sky kennenzulernen? Dann melde Dich mit einer ausgefüllten Selbstauskunft unter sozialstation@hamburger-tierschutzverein.de und vereinbare einen Termin.
Titelfoto: Hamburger Tierschutzverein