Baby-Chihuahua wurde nur acht Wochen alt: Tierschützer sicher, wer Schuld trägt

Troisdorf - Sein trauriges Schicksal trifft mitten ins Herz, doch es macht auch wütend, denn Tierschützer sind sich sicher, wer die Schuld am Tod des weißen Baby-Chihuahuas aus NRW trägt.

Trotz des vollen Einsatzes seiner Ärzte musste der Baby-Chihuahua sterben.
Trotz des vollen Einsatzes seiner Ärzte musste der Baby-Chihuahua sterben.  © Instagram/Tierheim Troisdorf

Der winzige Hund war gerade einmal acht Wochen alt und hatte sein ganzes Leben noch vor sich - eigentlich, denn nun mussten die Mitarbeiter des Troisdorfer Tierheims eine bedrückende Nachricht verkünden.

"Der Baby-Chihuahua hat gekämpft und es gab zunächst leise Hoffnung, dass der kleine Körper wieder zu Kräften kommt", schreiben sie in einem Instagram-Beitrag.

Doch letztendlich war alles Hoffen und Bangen vergebens: "Trotz intensivmedizinischer Betreuung in einer Tierklinik konnte dieses Leben nicht gerettet werden."

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Für die Tierfreunde ist der Tod des Hündchens niederschmetternd. "Was bleibt, ist ein Loch in unseren Herzen." Es sei furchtbar schlimm, alles zu geben und doch zu verlieren.

Neben ihrer großen Trauer verspüren die Tierheim-Mitarbeiter jedoch auch Wut und Verzweiflung: "Wenn ein Leben endet, bevor es richtig beginnen konnte, dann läuft etwas einfach verdammt schief!"

Tierschützer mahnen nach Welpen-Tod: "Es muss sich etwas ändern!"

Tierschützer machen in einem "Brandbrief" auf die Überlastung von Tierheimen aufmerksam.
Tierschützer machen in einem "Brandbrief" auf die Überlastung von Tierheimen aufmerksam.  © Instagram/Tierheim Troisdorf

So sind sich die Pfleger sicher, wer die Schuld am Tod des Baby-Chihuahuas trägt - und das sind allen voran seine ehemaligen Besitzer, aber auch die Politik.

Der Welpe sei viel zu jung von seiner Mutter getrennt und illegal eingeführt worden. Darüber hinaus war er wohl schon seit geraumer Zeit, wenn nicht sogar sein ganzes (kurzes) Leben lang, schwer krank. Der Mini-Hund war "als Notfall in Seitenlage in einer Tierklinik gelandet".

"Hier hat ein kleines Lebewesen mit seinem Leben bezahlt, weil verantwortungslos gehandelt und Regeln und Gesetze missachtet wurden", prangern die Pfleger an und appellieren: "Es muss sich etwas ändern‼️" Deshalb verweisen sie auf eine Petition, die gemeinsam mit anderen Tierschützern ins Leben gerufen wurde.

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Zuvor hatte das Bündnis Schattenhund bereits einen verzweifelten "Brandbrief" veröffentlicht, in dem die Regierung wegen der anhaltenden Überlastung von Tierheimen zum Handeln aufgefordert wird - damit nicht noch viele andere Hunde das traurige Schicksal des armen Chihuahuas teilen müssen.

Titelfoto: Instagram/Tierheim Troisdorf

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